Der Verstand errötet über Neigungen, deren Wert er nicht angeben kann.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Vernunft ist das Bewusstsein des Geistes.
Friedrich Heinrich Jacobi
Versucht's einmal, und eßt und trinkt Ideen! Webt sie zum Rock, erbaut euch draus 'ne Zelle! Vor Frost und Hunger werdet ihr vergehen, Sammt euren Träumen, ohne das Reelle.
Friedrich von Sallet
Eine Geringschätzung der Menschen, die ja immer Menschen und Teile des Lebens sind, steht dir nicht zu, du mußt vielmehr auch in der Niedrigkeit ehren, was, unbegreiflich für uns, das Niedrige mit in die Ordnung des Lebens hineinnahm.
Friedrich Wilhelm Alexander von Mechow
Voyeurismus ist wahrscheinlich nicht die langweiligste Weltanschauung.
Gregor Brand
Jungs, wenn ihr ficken wollt - bitte eine Tüte über den Lümmel.
Hella von Sinnen
Man darf nur die meisten Menschen bestimmt nötig haben, um sogleich ihre Bösartigkeit zu wecken.
Johann Gottfried Seume
Der Lügner hofft vergeblich Treu und Glauben.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer in dem Gestern Heute sah, dem geht das Heut nicht allzu nah, und wer im Heute sieht das Morgen, der wird sich rühren, wird sich sorgen.
Wenn Bürger wie Stimmvieh behandelt werden, behandeln diese den Staat wie eine zu melkende Kuh.
Jürgen Wilbert
Denn was heißt Sterben anderes, als nackt im Wind zu stehen und in der Sonne zu schmelzen! Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes, als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien, damit er emporsteigt und sich entfaltet und ungehindert Gott suchen kann?
Khalil Gibran
Um große Dinge zu vollbringen, muß man leben, als stürbe man nie.
Fest und stark ist nur der Baum, der unablässig Windstössen ausgesetzt war, denn im Kampf festigen und verstärken sich seine Wurzeln.
Lucius Annaeus Seneca
Das Gesetz ist ein Vertrag, worin man sich gegenseitig das Recht verbürgt; aber es ist nicht imstande, die Bürger zur Sittlichkeit und Gerechtigkeit zu erziehen.
Lykophron aus Chalkis
Gott ist überall und nichts neben Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht.
Mary Baker Eddy
Die Seele ist der Wahrnehmer und Offenbarer der Wahrheit.
Ralph Waldo Emerson
Christentum habe ich insofern bis zu meinem Abhauen aus der DDR nie als Staatskirche, nie als Herrschafts-Opium kennengelernt. Es ging immer darum, die Liebe und Hoffnung auf bessere Zeiten nicht untergehen zu lassen.
Rudi Dutschke
Max Beckmanns bildnerische Vieldeutigkeit ist gerade darin realistisch, dass sie hinter den verunglückten Verhältnissen des modernen Menschen den Blick auf seinen mythischen Ausgang offen hält.
Stephan Reimertz
Die unkluge Interpretation sieht an einem Werk nur das Biographische und Zeittypische. Die kluge erkennt an einem Werk das Einzigartige.
Ulrich Erckenbrecht
Ein Tag wird kommen, an dem es keine anderen Schlachtfelder mehr geben wird als die Märkte, die sich dem Handel öffnen; und die der Geister, die sich den Ideen öffnen.
Victor Hugo
Du weißt, es ist gemein: was lebt, muß sterben Und Ew'ges nach der Zeitlichkeit erwerben.
William Shakespeare