Was ist schöner als die Gewohnheit, seinen Tag einer genauen Prüfung zu unterwerfen?
Lucius Annaeus Seneca
Wer die Papiere nicht hat, wenn sie zurückgehen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.
André Kostolany
Wenn die Menschen wüssten, wie sehr die Gedanken ihre Gesundheit beeinflussen, würden sie entweder weniger oder anders denken.
Andreas Tenzer
Toleranz ist die Tugend der schwachen Menschen.
Donatien-Alphonse Marquis de Sade
Daß es einen Unterschied zwischen falsch und nicht richtig gibt, ist nicht falsch, sondern richtig.
Ernst Ferstl
Himmel und Hölle sind für jeden woanders.
Wen die Flamme der Eifersucht umringt, der wendet zuletzt, gleich dem Skorpione, gegen sich selber den vergifteten Stachel.
Friedrich Nietzsche
Es gibt Aphoristiker der Faust und Aphoristiker der Stirn.
Gregor Brand
Nur dem ehrfürchtigen Blick wird jene Tiefenschicht des menschlichen Wesens sichtbar, wo Endliches und Unendliches sich berühren.
Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt
Ich hielt einen solchen Krieg, dessen Ausgang nicht gewiß sein dürfte, für eine Katastrophe der internationalen Arbeiterbewegung; tritt dergleichen ein, so ist mir keinen Augenblick zweifelhaft, wer der Schuldige ist.
Kurt Tucholsky
Mut hat mehr Hilfsquellen gegen Leid als Verstand.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Dikatatur der Uhr gilt nur für Hörige.
Manfred Hinrich
Die wahre Ehrfurcht geht niemals aus der Furcht hervor.
Marie von Ebner-Eschenbach
Nichts bist du, nichts ohne die anderen. Der verbissenste Misanthrop braucht die Menschen doch, wenn auch nur, um sie zu verachten.
Dann skizziere ich Ruinen der Umgegend, löse mathematische Aufgaben, oder mache gar - ich gesteh's mit Erröten - Verse, die sich beim taktmäßigen Keuchen der Maschine wie von selbst einstellen.
Max von Eyth
Es ist kein Mensch auf Erden, der es ganz sagen könnte, wie viele Wunder geschahen bei der Geburt des Herrn.
Otfrid von Weißenburg
Ernste Menschen haben selten Ideen. Ideenreiche sind nie ernst.
Paul Valéry
Adler brüten keine Tauben.
Sprichwort
Wohin der Baum sich neigt, dahin fällt er auch.
Nicht die Kraft und Feinheit der vornehmen Köpfe sollte künftig den Ton angeben dürfen, sondern die Geistesträgheit und das schmachtende Gemüt des Plebejers.
Walter F. Otto
Dunkelgründig, als ob es nichts sei, und doch ist es; zwanglos aus sich selbst wirkend, gestaltlos und doch voll zauberischer Kraft. Alle Dinge ernährt es, und doch wissen diese nichts davon. Dies nennt man den Ursprung Wurzel. Wer sie erkennt, kennt die Natur.
Zhuangzi