Jählings neigt sich der Genuss zum Schmerz, wenn er nicht Maß gehalten hat.
Lucius Annaeus Seneca
Es leben zwei allwaltende Kräfte in uns, zwei Daseinsformen, zwei Welten: das Gefühl und der Gedanke, die derbe Lebenslust und die abstrakte Idealität.
Albert Emil Brachvogel
Wer die Wahrheit für sein persönliches Eigentum hält, sollte sich über Enteignung nicht wundern.
André Brie
Ich weiß nicht, ob ich etwas erreichen konnte.
Arthur Miller
Verlaß in deiner Kleidung nie ganz den allgemein herrschenden Geschmack. Die Welt betrachtet Excentricität im Großen als Genie, im Kleinen als Narrheit.
Edward George Bulwer-Lytton
Es gibt nur Mischung und Trennung von Feuer, Luft, Wasser und Erde durch Liebe und Haß; Entstehung aber ist ein leerer Name.
Empedokles
Der Mensch kann's nicht verleugnen, daß er einst glücklich war wie die Hirsche des Forsts, und nach unzähligen Jahren glimmt noch in uns ein Sehnen nach den Tagen der Urwelt, wo jeder die Erde durchstreifte wie ein Gott, eh, ich weiß nicht was? den Menschen zahm gemacht, und noch statt Mauern und totem Holz die Seele der Welt, die heilige Luft allgegenwärtig ihn umfing.
Friedrich Hölderlin
Der Mensch soll wachsen und sich regen, Arme, Beine, Hirn bewegen, viel sich an die Jungen halten und gern lernen von den Alten.
Friedrich Löchner
Vergiss nie wer dein König ist.
Jan Wöllert
Die kleinen Gründe erschaffen den Entschluß nicht, sondern man waffnet sich mit ihnen nur gegen äußere Anfechtungen desselben.
Jean Paul
Die Kirche schwächt alles, was sie anrührt.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt zwei Arten von Schriftstellern. Solche, die es sind, und solche, die es nicht sind. Bei den ersten gehören Inhalt und Form zusammen wie Seele und Leib, bei den zweiten gehören Inhalt und Form zusammen wie Leib und Kleid.
Karl Kraus
Kein Gewand kleidet die Jugend übler als Geringschätzung und Gleichgültigkeit.
Karl von Holtei
Wenn sich nicht einige gegen den Strom stellen, gehen alle den Bach runter.
Karl-Heinz Karius
Großzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt.
In sich ruht, wer seinen Schwerpunkt außerhalb der eigenen Person findet.
Michael Rumpf
Wer in einem schwankenden Menschen den Glauben erweckt, daß man an seine Kraft zum Guten unbedingt glaube, der kann ihm Kraft einflößen.
Otto von Leixner
Niemand kann das erträumen, was nicht in ihm bereits im Keime eingeschlossen liegt! Man erträumt nur seine eigenen Wirklichkeiten, seine idealen Möglichkeiten!
Peter Altenberg
Goethe hätte nicht die geringste Chance gehabt, der größte deutsche Autor zu werden, wenn er gelesen worden wäre.
Peter Bichsel
Manche Menschen glauben ernsthaft, in dieser Welt existiere nur das, was sie mit ihren knapp 2 kg Gehirn erfassen und nachweisen können. Sie halten sich interessanterweise für besonders gescheit.
Peter Hohl
Adenauer war einer der ganz Großen der Nachkriegsära. Er war weitsichtig, stark und mutig.
Richard Milhous Nixon