Es ist unser Irrtum, daß wir den Tod in der Zukunft erwarten. Er ist zum großen Teil schon vorüber. Was von unserem Leben hinter uns liegt, hat der Tod.
Lucius Annaeus Seneca
Steuerliche Macht dient nicht der Zerstörung, sondern der Bewahrung.
Anonym
Wir setzen Kinder in die Welt, damit es nie an Menschen fehlt, die Vergänglichkeit zu beklagen.
Arthur Feldmann
Durch das andächtige Gebet gewinnt der Mensch an jedem Tag mehr, als die ganze Welt wert ist.
Bonaventura
Der Reichtum ändert die Menschen nicht, er zieht ihnen nur die Masken herunter.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Alle Flammen sind im Grunde "liebende Flammen", irregegangene Liebes und Sehnsuchtskräfte. Und solange die Flammennatur im Menschen noch nicht erloschen ist, gibt es noch immer Erlösungsmöglichkeiten für ihn. Sie muß nur geklärt und in ihrer Richtung zum Göttlichen hin gewandelt werden.
Conrad Ferdinand Meyer
Der Quell echter Reue sprudelt in heiligen Tiefen, und nur in der einsamen Stille seines göttlichen Ursprungs waschen sich schuldige Hände und Seelen rein.
Bei Schicksalsschlägen fürchte vor allem deine ehemaligen Neider.
Emanuel Wertheimer
Eine pessimistische Weltansicht wird den Geschichtsforschern in der Regel eigen, weil sie sich im steten Umgange mit den Wechselfällen der bürgerlichen Geschichte bewegen.
Emil Du Bois-Reymond
Manche Geräusche versetzen uns in einen Rauschzustand. Stattdessen macht Stille vielen Angst.
Erhard Blanck
Als sie einander acht Jahre kannten (und man darf sagen: sie kannten sich gut), kam ihre Liebe plötzlich abhanden, wie andern Leuten ein Stock oder Hut.
Erich Kästner
Was schläft wohl im Schlafe, und was wacht? Oder ist der Traum ein halber Schlaf, in den schon das Wachen hineinspielt? Aber auch das erklärt die Verdeutlichung längst vergessener Dinge nicht.
Franz Grillparzer
Jeder Vertraute ist ein Damoklesschwert.
Gloria Beck
Nennen Sie mir den Menschen, der übler Laune ist und so brav dabei, sie zu verbergen, sie allein zu tragen, ohne die Freude rund um sich her zu zerstören!
Johann Wolfgang von Goethe
Gott, wenn wir hoch stehen, ist alles; stehen wir niedrig, so ist er ein Supplement unserer Armseligkeit.
Da gibt es keine Blumen - nur glückliche Blätter.
John Ruskin
Was man jetzt die Natur der Frauen nennt, ist etwas durch und durch künstlich Erzeugtes – das Resultat erzwungener Niederhaltung nach der einen, unnatürliche Anreizung nach der anderen Richtung.
John Stuart Mill
Jedes Kind, das zur Welt kommt, predigt sogleich das Evangelium der Liebe.
Karl Gutzkow
Er bereitet seine neue Karriere vor, nicht wahr? Vielleicht kann er sich ja dort durchsetzen.
Michael Schumacher
Demokratie ist die politische Form, in welcher vom Bauern die Weltanschauung vom Stadtmenschen verlangt wird.
Oswald Spengler
Mit Tendenzprozessen hat die Gerechtigkeit nichts zu schaffen.
Wilhelm Liebknecht