Drei Dinge sind die Beschwernisse der Krankheit: Furcht vor dem Tod, Schmerz des Körpers, Unterbrechung des Vergnügens.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn mir ein Gedicht nicht gelingt, backe ich Brot und bin genauso glücklich.
Anne Morrow Lindbergh
Die meisten Gottlosen sind nur aufrührerische Frömmler.
Antoine de Rivarol
Es gibt einen praktischen Maßstab für das Unglück, der selten trügt. Sobald Einem etwas Unangenehmes widerfährt, so frage man sich: werde ich über ein Jahr noch daran denken? wird es dann noch Einfluß auf mein Schicksal haben? – muß man diese Frage mit Ja beantworten, so ist dies ein Unglück zu nennen. Alles Andere schlage man sich aus dem Sinn.
August von Kotzebue
In diesen Erzählungen von Liebe sehe ich immer nur eines: die Liebe als Selbstpreis. Selten oder nie, daß diese Menschen durch ihre Liebe zu einander wachsen wollen, daß sie sich über sie hinaus lieben. Daher denn auch die Übersättigung, ja der Ekel, der einen nach und vor derlei erfaßt, ein Verlangen, es möchte doch auch hier endlich eine neue Optik Platz greifen, eine tiefere, religiösere Betrachtung des Liebeslebens.
Christian Morgenstern
Mein Haus ist meine Burg.
Edward Coke
Die Seele ist wie der Wind, der über die Kräuter weht, wie der Tau, der über die Wiesen sich legt, wie die Regenluft, die wachsen macht. Desgleichen ströme der Mensch ein Wohlwollen aus auf alle, die da Sehnsucht tragen. Ein Wind sei er, der den Elenden hilft, ein Tau, der die Verlassenen tröstet. Er sei wie die Regenluft, die die Ermatteten aufrichtet und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde.
Hildegard von Bingen
Der rechte Unglaube bezieht sich auf keine einzelnen Sätze und Gegensätze, sondern auf die Erblindung gegen das Ganze.
Jean Paul
Unser Denken hängt ab vom Empfinden.
Johann Gottfried Herder
O Herz, wenn der Unwissende sagt, daß die Seele ebenso wie der Körper vergeht, dann antworte ihm, daß zwar die Blume verblüht, der Same jedoch bleibt. Dies ist göttliches Gesetz.
Khalil Gibran
Wenn du am Morgen widerwillig aufwachst, dann halte dir vor Augen: Ich wache auf, um die Arbeit eines Menschen zu tun.
Marc Aurel
Aus der Verwandtschaft kann man Wohlwollen entfernen, nicht aus der Freundschaft.
Marcus Tullius Cicero
Mißfällt das Gesicht, mißfällt das Gesagte.
Paul Mommertz
Der Geist ist es, der den Redner macht, und die Ausdruckskraft der Empfindung.
Quintilian
Unter den Einäugigen ist der Dreibeinige der König.
Rainer Calmund
Eigentlich müsste man bei jedem Menschen einen Test machen, um zu gucken: Wie alt ist der eigentlich in Bezug auf seine Fähigkeiten?
Sonia Lippke
Wenn sich ein Bauer bekehrt, merkt es auch sein Vieh im Stall.
Sprichwort
Das Gelächter ist die Waffe jener, die nichts zu lachen haben.
Walter Ludin
Lege kein allzu großes Gewicht auf deine Stellung. Die Sprosse könnte es nicht ertragen.
Wieslaw Brudzinski
Das tief und echt Menschliche ist die Grundlage aller Bildung.
Wilhelm von Humboldt
Die Schule der Nation ist die Schule.
Willy Brandt