Wir beklagen uns unaufhörlich, daß unserer Tage so wenige seien, und betragen uns trotzdem so, als ob sie nie enden würden.
Lucius Annaeus Seneca
Das Alter schützt nur dann vor Torheit, wenn man für sie zu schwach ist.
Alan Ayckbourn
Wird mit Emphase ausgerufen übers Leben geht noch die Ehre, so besagt dies eigentlich: Dasein und Wohlsein sind nichts, sondern was die andern von uns denken, das ist die Sache.
Arthur Schopenhauer
Der Mund eines Narren schadet ihm selbst, und seine Lippen haben keine eigene Seele.
Bibel
Die Armut in einer demokratischen Gesellschaft ist dem in Diktaturen angeblich zu genießenden Glück um so viel vorzuziehen wie Freiheit der Sklaverei.
Demokrit
Er bewegte sich so langsam als wie ein Stunden-Zeiger unter einem Haufen von Sekunden-Zeigern.
Georg Christoph Lichtenberg
Jede Aufklärung schafft Schatten, und die sollte sie schonen.
Jacques Wirion
Niemand könnte sich verhaßter und langweiliger machen als einer, der in allen Sozietäten Menschen nur lobte.
Jean Paul
So geht es: wenn man zu äußerlich wird, fängt es innerlich an zu fehlen, wer zu viel schießt, kömmt ums Pulver, und wer mit Liebesbriefen bombardiert, um die Liebe.
Jeremias Gotthelf
Jedem Alter des Menschen antwortet eine gewisse Philosophie. Das Kind erscheint als Realist; denn es findet sich so überzeugt von dem Dasein der Birnen und Äpfel als von dem seinigen... Der Greis jedoch wird sich immer zum Mystizismus bekennen. Er sieht, daß so vieles vom Zufall abzuhängen scheint: das Unvernünftige gelingt, das Vernünftige schlägt fehl, Glück und Unglück stellen sich unerwartet ins gleiche...
Johann Wolfgang von Goethe
Übers Niederträchtige niemand sich beklage; denn es ist das Mächtige, was man dir auch sage.
Solange es innere Deckung gibt, können einem die Verluste des äußeren Lebens nicht anhaben.
Karl Kraus
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
Ludwig Böhme
Je bequemer der Weg eines Mannes ist, desto weniger leistet er. Je schwerere Aufgaben einem Volke gestellt sind, auf eine desto höhere Stufe steigt dies Volk.
Paul de Lagarde
Der einzig wahre Optimist ist der unverbesserliche.
Pavel Kosorin
Die Medien können alles geben, weil sie den Ehrgeiz der Philosophie, das Gegebene auch zu verstehen, restlos haben fallen lassen. Sie umfassen alles, weil sie nichts erfassen; sie bringen alles zur Sprache und sagen über alles nichts.
Peter Sloterdijk
Zur Gewalt mußt du hassen lernen. Zur Gewaltlosigkeit mußt du lieben lernen.
Phil Bosmans
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.
Philipp Melanchthon
Alter bringt in größter Zahl, wenn es ankommt, Leid und Qual.
Plautus
Soziale Marktwirtschaft vollzieht sich nicht in Gesetzesbüchern, sondern im Denken und Handeln der Menschen.
Richard von Weizsäcker
Das Licht der Öffentlichkeit: eine optische Täuschung.
Wolfgang Mocker