Alles wahrhaft Große vollzieht sich durch langsames, unmerkliches Wachstum.
Lucius Annaeus Seneca
Ein Sieg ist etwas wunderbares. Aber wenn Du denkst, Du seist ohne den Sieg nichts wert, wirst Du auch mit dem Sieg nichts wert sein. Aus dem Film Cool Running
Anonym
Sei deiner Neigung Herr, so wirst du das Unglück beherrschen; Der Schöpfer ist Liebe und Huld; nur diese sind deine Tyrannen.
Ewald Christian von Kleist
Ich bekenne es freimütig, ich glaube an die Wirklichkeit einer uneigennützigen Liebe. Ich bin verloren, wenn sie nicht ist; ich gebe die Gottheit auf, die Unsterblichkeit und die Tugend. Ich habe keinen Beweis für diese Hoffnungen mehr übrig, wenn ich aufhöre an die Liebe zu glauben. Ein Geist, der sich allein liebt, ist ein schwimmendes Atom im unermeßlich leeen Raum.
Friedrich Schiller
Aus derselben Ackerkrume wächst das Unkraut wie die Blume.
Friedrich von Bodenstedt
So war es Mode, ein eifriger Priester Dianens zu erscheinen, sobald einmal der grüne Rock angezogen war. Jetzt ist es Mode, verächtlich die Nase zu rümpfen, wo nur von Jagen die Rede ist, mit Brillen und Regenschirmen, statt mit Büchse und Büchsenranzen in den Wald zu gehen, den für untauglich zum Forst zu erklären, welcher Gefallen an der Jagd findet.
Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil
Die Seite, die Erfolg hat, braucht nicht zu lügen.
Fritz Wöss
Man muß sterben, um zu wissen, was das heißt: Kindesliebe.
Honore de Balzac
Wenn die Kinder einmal groß geworden sind, da zeigt sich's dann, wie wenige unter einem glücklichen Gestirne geboren sind. Eigentlich gibt es jetzt keine Sterne mehr, sie geben sich wenigstens nicht mehr ab mit uns. Wie die Welt noch im Finstern war, war der Himmel so hell, und seit die Welt im Klaren ist, hat sich der Himmel verfinstert.
Johann Nestroy
Der Blick auf die Oberfläche eines lebendigen Wesens verwirrt den Beobachter, und man darf wohl hier, wie in andern Fällen, den wahren Spruch anbringen: Was man weiß, sieht man zuerst!
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder Mensch ist beschränkt genug, den andern zu seinem Ebenbild erziehen zu wollen. Glücklich sind diejenigen daher, deren sich das Schicksal annimmt, das jeden nach seiner Weise erzieht.
Phantasie hat ein Recht, im Schatten des Baumes zu schwelgen, aus dem sie einen Wald macht.
Karl Kraus
Im Tierreich gibt es keinen Titel-Schwindel: Jeder Pfau muss sein eigenes Rad schlagen.
Karl-Heinz Karius
Wir sind viel eifriger, die oft eingebildeten Widersprüche eines Schriftstellers aufzufinden, als aus seinen wahren Einsichten oder Trugschlüssen zu lernen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Man lernt spät lügen und spät die Wahrheit sagen.
Unsere Ängste stellen, falls wir sie untersuchen, eine Schatzkammer der Selbsterkenntnis dar.
Marilyn Ferguson
Das Image ist ein Bild, dem man immer ähnlicher werden muß.
Peter Sellers
Mancher fing ein Verhältnis an, um aus seinen Verhältnissen zu kommen.
Peter Sirius
Die Schatten zweier sich liebenden Menschen waren schwarz. Clarissens Auge leuchtete im Dunkel, angesteckt wie ein Licht, und in dem vor Schmerz unruhigen Munde Walters schimmerte der Schmelz auf einem Zahn wie Elfenbein. Es schien, mochten draußen in der Welt auch die größten Staatsaktionen vor sich gehn und trotz seiner Unannehmlichkeiten, einer der Augenblicke zu sein, um derentwillen Gott die Erde geschaffen hat.
Robert Musil
Axel Kruse, er hat in Rostock mehrere Pferdchen laufen.
Thomas Wark
Dahingegen so ein Laster, ja, das macht mir viel Pläsier, und ich hab die hübschen Sachen lieber vor als hinter mir.
Wilhelm Busch