Bescheidenheit verbietet, was das Gesetz erlaubt.
Lucius Annaeus Seneca
Was nicht vorangeht, fällt zurück. Erst das Wachstum, dann der Zerfall.
Amélie Nothomb
Was wird mit den Menschen geschehen, die das Geringste verachten und an das Größte nicht glauben?
Blaise Pascal
Im Schach gewinnt jeder. Hat man Freunde am Spiel und das ist die Hauptsache - ist auch der Verlust einer Partie kein Unglück.
David Bronstein
Der Arbeiter ist auf die Straße, aufs Pflaster geworfen. Das macht die Arbeitslosigkeit, die schreckliche Arbeitslosigkeit, die in den Mansarden die Totenglocke läutet. Panik hat alle Industrie zum Stillstand gebracht, und das Geld, das feige Geld, hat sich versteckt.
Émile Zola
Heutzutage... ist der Mann der Herr, und eine gute, wohlgesittete Frau muß ihm in allen Stücken zu Gefallen leben.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Was der Mensch auch gewinnt, er muß es teuer bezahlen, wäre es auch nur mit der Furcht, ob er's nicht wieder verliert.
Friedrich Hebbel
Gerade die Pflicht eines revolutionären Schriftstellers ist es, gut zu schreiben.
Gabriel Garcia Marquez
Nichts behält, wer auf einmal zuviel ergreifen will.
Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Ein Aphorismus ist immer unvollständig. Jeder kann sich seinen Teil dazu denken.
Klaus D. Koch
Die Zahl der deutschen Kriegerdenkmäler zur Zahl der deutschen Heine-Denkmäler verhält sich hierzulande wie die Macht zum Geist.
Kurt Tucholsky
Man muß diese Welt begriffen haben, um sie zeichnen zu können.
Unter der Flagge der Liebe segeln auch Piraten.
Manfred Hinrich
Alles Heilige ist ein Band, eine Fessel.
Max Stirner
Es gibt nichts, welches mehr die Einseitigkeit oder den Mangel an wahrer Geistesbildung anzeigt, als Hochmut und Dünkel.
Moritz Meurer
Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst.
Richard Wagner
Alle Land sind des Weisen Vaterland.
Sprichwort
Preis meinem Herrn, der diesem gibt und jenem versagt. Fischen muß der eine, der andre ißt den Fisch. (35. Nacht, "Ali Nur ed-Din")
Tausendundeine Nacht
Zwei Männer spalteten den ganzen Tag lang Holz. Der eine arbeitete ohne Pause durch und hatte am Abend einen ansehnlichen Stoß Scheite beisammen. Der andere hackte 50 Minuten und ruhte sich dann jeweils zehn Minuten aus, und trotzdem war sein Stoß am Abend viel größer. Wieso hast du mehr als ich? fragte der erste. Da antwortete sein Kollege: Weil ich bei jeder Pause nicht nur ausgeruht, sondern auch meine Axt geschärft habe.
Thomas B. jr. Welch
Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt, Die Tapferen kosten einmal nur den Tod.
William Shakespeare
Übrigens sagen sich die Füchse in manchem Stadtzentrum Gute Nacht.
Wolfgang Mocker