Es ist etwas Großes, woran man lange zu lernen hat, wenn jene unausbleibliche Stunde kommt, mit Gleichmut von hinnen zu gehen.
Lucius Annaeus Seneca
Wir sind schwächer als ein Pferd, langsamer als ein Hund, häßlicher als eine Hirschkuh und dümmer als ein Esel.
Andrzej Szczypiorski
Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren.
Angelus Silesius
Es ist etwas Jämmerliches um einen Lyriker ohne Liebe. Was helfen da Mai und Nachtigallen und Mondscheinnächte. Trauriger Zustand.
Christian Morgenstern
Kein Schmerz erträgt sich schwerer, als sich erinnern an die Zeit des Glückes im Unglück.
Dante Alighieri
Mein Vater pflegte zu sagen: Sprich nicht lauter, argumentiere weiser.
Desmond Tutu
Der dumme Geizhals wird zur Götterwelt nicht kommen; Im Jenseits geht es gut den opferwill'gen Frommen. (177. Vers)
Dhammapada
Darin gleichet der Dichter dem Kind. Es erscheint das Bekannte ihm wie ein Wunder, bekannt das Geheimnis ihn an.
Emanuel Geibel
Es ist stets der eigene Schatten, der über die Vernunft fällt.
Emil Baschnonga
Die Sterne der Zukunft leuchten nur denen, die sich von Strahlungen der Gegenwart nicht blenden lassen.
Erich Limpach
Wenn alte Freunde nach langer Trennung einander wiedersehen, ereignet es sich oft, daß sie sich bei Erwähnung von Dingen teilnahmsvoll stellen, die für sie ganz gleichgültig geworden sind; und mitunter merken es beide, wagen aber nicht den Schleier zu heben – aus einem traurigen Zweifel. So entstehen Gespräche wie im Totenreiche.
Friedrich Nietzsche
Wenn es bei uns keine großen Kartoffeln mehr gibt, dann doch eindeutig nur, weil wir schon längst keine dummen Bauern mehr haben.
Gerd W. Heyse
Wer ist ein freier Mann? Der, dem nur eigner Wille Und keines Zwingherrn Grille Gesetze geben kann; Der ist ein freier Mann.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Regieren besteht im Festsetzen von Prioritäten.
Harold Wilson
Der unbekannte Verlust ist überhaupt kein Verlust.
Wenn ich ehrlich bin, möchte ich jeder Fliege etwas zuleide tun.
Markus M. Ronner
Wir stehen am Vorabend großer Ereignisse.
Napoléon Bonaparte
Gesellschaftstrieb ist Organisationstrieb. Durch diese geistige Assimilation entsteht oft aus gemeinen Bestandteilen eine gute Gesellschaft um einen geistvollen Menschen her.
Novalis
Von den allerbesten Literaturwerken ist die Mehrzahl berühmt, die Minderzahl bekannt.
Otto Weiß
Strenge ist zulässig, wo Milde vergebens ist.
Pierre Corneille
Die Zukunft ist wie ein Schwarzes Loch, in dessen Bannkreis es kein Entrinnen gibt.
Wolfgang Kownatka