Den Wollenden führen die Geschäfte, den Nichtwollenden ziehen sie mit.
Lucius Annaeus Seneca
Es ist das Interessante an Büchern, über denen man eigentlich den Verstand verlieren müßte, daß man durch sie vielmehr an Verstand gewinnt.
Christian Morgenstern
Die großen Gelegenheiten, Gott zu dienen, sind selten, die kleinen kommen immerfort.
Franz von Sales
Süßer Amor verweile im melodischen Flug.
Friedrich Schiller
Die Pfarrer bauen den Acker Gottes, Die Ärzte den Gottesacker.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Leben wäre sinnvoller, wenn die Sinne lebensvoller wären.
Gregor Brand
Kein Tag ohne Sonne, kein Tag ganz voller Sonne.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Wie soll ohne die ideale Jugendcrew das Leben reifen oder der Wein ohne August?
Jean Paul
Wer außer sich notwendig noch jemandes zu seinem Wohlbefinden bedarf, ist schwerlich ganz unbefangen.
Johann Gottfried Seume
In Manufaktur und Handwerk bedient sich der Arbeiter des Werkzeugs, in der Fabrik dient er der Maschine.
Karl Marx
Missionare müssen indianisch lernen - mit lateinisch bekehrt man keine Indianer.
Kurt Tucholsky
Andere möchten wieder von "Erotematik" reden, und darunter die Kunst verstehen, Schüler zur Selbsterzeugung gewisser Wahrheiten in bestimmter logischer Ordnung durch Fragen anzuleiten; allein wozu noch ein neues Fremdwort für das, was wir bereits vollkommen durch "Heuristik" bezeichnen können?
Lorenz Kellner
Mit der Sache anfangen heißt: nicht in der Mitte der Sache anfangen. Seine Hauptthese wird der Autor erst bringen, wenn der Leser aufnahmereif ist. Die ersten Sätze sollen von der Sache handeln, aber sie sollen an Bekanntes anknüpfen und das Problem lebendig machen.
Ludwig Reiners
Sag nicht Es gibt keine letzte Erklärung. Das ist gerade so, als wolltest du sagen: Es gibt kein letztes Haus in dieser Straße; man kann immer noch eines dazubauen.
Ludwig Wittgenstein
Verachtung stärkt den Geist zur Selbstüberwachung, weil wir am besten die volle Schwere und die große Kluft zwischen uns und dem Verachteten verstehen.
Martin Heinrich
Der höchste Augenblick eines Menschen – daran hege ich nicht den geringsten Zweifel – ist der, wenn er im Staube niederkniet, sich an die Brust schlägt und alle Sünden seines Lebens bekennt.
Oscar Wilde
Vertreibt die Natur; sie kehrt im Galopp zurück.
Philippe Destouches
Kaum je ist ein Staat so zur Welt gekommen.
Richard von Weizsäcker
Die Menge ist der furchtbarste Moloch.
Stéphane Audeguy
Lies nur Erlesenes!
Walter Ludin
Wer für sein kleines Vaterland sich dünken will zu groß, Der gleicht dem Riesen, der sich schämt vor seiner Mutter Schoß.
Wilhelm Müller