Die Selbstsucht ist ein Kerker für den Geist, die uns ebenso sicher um das Glück bringt, wie uns das Gefängnis der physischen Freiheit beraubt.
Lucy Mallory
Der Intellekt ist also gewissermaßen nur der Ministerrat des Willens, der seinerseits den Souverän darstellt.
Arthur Schopenhauer
Wem das allgemeine Wohl das höchste Ziel auf Erden dünkt, der tut den Menschen gar nichts so Gutes, wie er meint. Man soll nie das Wohl, man soll nur das Heil jedes Menschen im Auge haben, – zwei Dinge, die sich oft wie Wasser und Feuer unterscheiden.
Christian Morgenstern
Für keinen ist es zu früh oder zu spät, für die Gesundheit der Seele zu sorgen.
Epikur
Langeweile ist eine gerechte Strafe für alle, die nichts Besseres zu tun haben.
Ernst Ferstl
Ein Mensch, der über seinen Jähzorn, seine Gall und Rachsucht, seine Wollust nicht Meister werden will und es versucht, irgendworin sonst Meister zu werden, ist so dumm wie der Ackersmann, der neben einem Wildbach seine Äcker anlegt, ohne sich gegen ihn zu schützen.
Friedrich Nietzsche
Der einzige gewonnene Prozess ist der, den man nicht geführt hat.
Hans Habe
Es wird Zeit, dass man mal ein paar Reizpunkte setzt. Reizpunkte in dem Sinne, dass man die Spieler reizt.
Hans-Hermann Schwick
Kommt dir dein Leben wüst und öd vor – denk daran: Auch die Wüste lebt und bringt nach einem Regen ein Wunderwerk der prachtvollsten Blüten hervor!
Helga Schäferling
Bei wahrem Leid schlägt kein Worttrost an, aber das Kommen, das Nichtverlassensein erhebt, und ein einziger Blick, aus dem Liebe spricht, gibt der Seele Kraft.
Jeremias Gotthelf
Eine Skizze wirkt oft so viel mehr und höher als die Ausführung, weil in letztere vieles aufgenommen wird, was man füglich entbehren könnte, in der Skizze hingegen nur das Notwendige, die Phantasie Anregende.
Karl Friedrich Schinkel
Denke zuweilen darüber nach: wer wird wohl einst deinem Sarge folgen? Wer wird wohl einst geneigt sein, für dein Grab einen Kranz zu winden?
Karl Gutzkow
Was du sagst, verweht im Wind. Nur was du tust, schlägt Wurzeln.
Karl Heinrich Waggerl
Aber, verschämter Anfang eines Nein.
Manfred Hinrich
Es schreibt keiner wie ein Gott, der nicht gelitten hat wie ein Hund.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Himmel dürfte aus klimatischer Sicht angenehmer sein als die Hölle. Allerdings vermute ich, daß die Hölle in gesellschaftlicher Hinsicht weit interessanter ist.
Molière
Der Mensch übertrifft die Tiere – aber nur in der Bösartigkeit.
Panagiotis Soutsos
Ein hungriger Esel läuft schneller als ein sattes Rennpferd.
Sprichwort
Jedes Unrecht bringt die Menschheit ein Stück weiter, denn man lernt, es in Zukunft zu vermeiden.
Thornton Wilder
Verstand zu haben heißt: verstehen können und verstehen wollen.
Ulrich Rose
Der Staat stirbt allmählich ab. Bis auf seine Organe.
Wolfgang Mocker