Gewaltsam unterdrückte Richtungen des Naturells und der Charakteranlagen brechen in späteren Jahren, wenn die Schranken gefallen sind, nur desto unverhüllter hervor und werden zur drückenden Last.
Ludwig Adolf Wiese
Wenn jeder sein eigenes Süppchen kochen will wird bald nichts mehr in den Töpfen sein
Anke Maggauer-Kirsche
Mulmige Gefühle und ein ganzes Knäuel eher unangenehmer Gedanken schon bei der Parole vom Vaterland. Spanier und Italiener nennen ihre Heimat l a patria, in Frankreich heißt es l a patrie, und im Land der Queen ist gar von mothercountry (Mutterland) die Rede.
Anonym
Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die großen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwicklung erhabenen Gelassenheit.
Christian Morgenstern
Der Geist eines Buddhisten sollte ruhig sein, sodaß er nicht auf jedes noch so kleine Ereignis reagiert.
Dalai Lama
Je feuriger man liebt, desto leichter verwandelt sich die Liebe in Haß.
François de La Rochefoucauld
O ihr Genossen meiner Zeit! fragt eure Ärzte nicht und nicht die Priester, wenn ihr innerlich vergeht!
Friedrich Hölderlin
Ich liebe den, der sich schämt, wenn der Würfel zu seinem Glück fällt.
Friedrich Nietzsche
Er hat mich mit menschlichen Zügen überrascht.
Garri Kimowitsch Kasparow
Bücher sind nicht Denkmäler der Vergangenheit, sondern Waffen der Gegenwart.
Heinrich Laube
Das öffentliche Leben ist nicht bloß ein Wettlauf, in welchem der Schwächere zurückbleibt, es gleicht auch einem gewaltigen Strome, dessen hochgehende Wogen nur den rüstigen, keinen Augenblick nachlassenden Schwimmer tragen. Wer nicht untersinken will, darf nicht ermüden, nicht ausruhen wollen.
Ignaz von Döllinger
... Advokat, daß heißt, einer, der aus jeder Sache etwas zu machen weiß?
Johann Wolfgang von Goethe
Aus Angst einzelner, ihr Gesicht zu verlieren, haben schon Tausende ihr Leben verloren.
Jürgen Wilbert
Der Dilettantismus ist ebenso untüchtig wie die Kunst. Wenn er sich nicht mit der Geldgier verbündet hätte, würde das Publikum auch von ihm nichts wissen.
Karl Kraus
Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr vorgeschrieben wird, was sie sein sollen.
Rosa Mayreder
Der schönste Besitz von allen. (Von diesem Besitz wollen wir jetzt ein wenig Gebrauch machen. Wir wollen uns die Zeit und die Muße nehmen, uns über XY Gedanken zu machen uns zurückzulehnen und der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart lauschen Herrn Z zuhören...)
Sokrates
Die großen Fische fressen die kleinen.
Sprichwort
Alle Schätze der Welt können mich nicht dazu bringen, einen Angriffskrieg zu befürworten, denn ich halte ihn für Mord.
Thomas Paine
Soldat und Söldner haben den gleichen Wortstamm.
Walter Ludin
Die minimalen Anforderungen, die von einem Helden verlangt wurden: sinnloser Wagemut unter Einsatz des eigenen Lebens.
Walter Moers
Armut – welch spitze Nadel.
William Shakespeare