Im Zauberstrom der Wesenmutter Zeit Rollt Jahr auf Jahr nach unbekannten Fernen; Sie stürzen sich ins Meer der Ewigkeit, Wir steh'n am Uferrand und lernen, Daß alles endlich ist, von der Vergangenheit.
Ludwig Bechstein
Wir nehmen uns so wenig Zeit, um älter zu werden
Anke Maggauer-Kirsche
Eine Dame kommt in Trauerkleidung in die Buchhandlung. Sie hält das Buch Die Pilze unserer Heimat in den Händen. Der Buchhändler drückt ihr ergriffen die Hand: Herzliches Beileid, gnädige Frau. Der Verlag hat den Druckfehler inzwischen berichtigt!
Anonym
Die beste Waffe des Teufels ist der Glaube der Menschen, es gebe keine Möglichkeit, ihn loszuwerden, außer indem sie ihm nachgeben.
C.S. Lewis
Es gibt ebenso wenige Menschen, die den Mut haben, groß im Guten, als groß im Bösen zu sein. Ein wenig Ruchlosigkeit mit ein wenig Religion, etwas Ehrbarkeit und etwas Liederlichkeit, eben so viel Bosheit als Gutmütigkeit; das ist ungefähr das Rezept, nach welchem die meisten menschlichen Charaktere gemischt sind.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Der Weise nehme sich, wenn er sich schätzt, in acht, Er halte stets sich wach im dritten Teil der Nacht! (157. Vers)
Dhammapada
Ich habe inzwischen mehr Freunde im Himmel als auf der Erde. Ich gehe ans Telefon, wähle die Nummer eines Freundes, und da sagt jemand: Hallo, hier ist der Himmel. Ich sage: Ich möchte Count Basie sprechen.
Dizzy Gillespie
Um Recht zu behalten, handeln Besserwisser oft wider besseres Wissen.
Edith Tries
Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt.
Friedrich Schiller
Wer eine alte Tante zu beerben gedenkt, der mache ja keine Satiren auf Frauenzimmer über fünfzig, aber desto derbere auf alle unter vierzig.
Georg Christoph Lichtenberg
Lieb' ist Eitelkeit, und Selbstsucht ist ihr Anfang und ihr Ende.
George Gordon Byron
Ich bin eigentlich der Kohlkönig. Mehr Kohl kann man sich nicht vorstellen.
Helmut Kohl
Die Weiber lieben die Stärke, ohne sie nachzuahmen; die Männer die Zartheit, ohne sie zu erwidern.
Jean Paul
Aphorismen: Worte für das finden, was uns die Sprache verschlägt.
Jürgen Wilbert
Ein edles Herz glänzt hell und hold, Ein gutes ist gediegen Gold.
Matthias Claudius
Jeder Mensch ist, wie der Himmel ihn gemacht hat – und manchmal eine gehörige Portion schlechter.
Miguel de Cervantes
Wie vieles würde man von sich werfen, sorgte man sich nicht, daß es irgendein anderer aufheben könnte.
Oscar Wilde
Diejenigen, welche die größten Verstandeskräfte besitzen und ihre Gedanken am besten ordnen, um sie klar und verständlich zu machen, können stets am überzeugendsten reden, selbst wenn sie niemals etwas von Rhetorik gehört haben.
René Descartes
Inzwischen kann ich Leute einfach nicht mehr hundertprozentig hassen. Weil ich denke: Hinter jedem Arschloch steckt doch auch ein Mensch.
Sarah Kuttner
Das Tragische liegt nicht darin, daß die Aussage des Orakels zweideutig ist, sondern darin, daß der Heide es nicht zu unterlassen wagt, sich bei ihm Rat zu holen.
Søren Kierkegaard
Amnestie ist das schönste Wort der menschlichen Sprache.
Victor Hugo