Wir werden erzogen, als sollten wir Könige werden. Was wir nicht alles lernen! - als sei Gehorchen so eine schwere Wissenschaft!
Ludwig Börne
Das Gesetz in seiner erhabenen Majestät verbietet Armen wie Reichen gleichermaßen, unter Brücken zu nächtigen.
Anatole France
Zur Besonnenheit gehört es, die rechten Pläne zu fassen, das Gute und Schlechte und alles, was im Leben zu erstreben und zu meiden ist, beurteilen zu können, alle vorhandenen Güter recht zu benutzen, den richtigen Umgang zu pflegen, überall den rechten Zeitpunkt zu erkennen, geistesgegenwärtig zu sein in Wort und Tat, in allen nützlichen Dingen erfahren zu sein.
Aristoteles
Solange jeder Narr, jeder Theolog, jeder Betbruder und jeder Feuilletonist sich erlauben darf, das Wort Gott so zu verstehen und anzuwenden, wie es ihm gerade genehm ist, wird jede Diskussion über religiöse Fragen unfruchtbar bleiben.
Arthur Schnitzler
Gott läßt sich nicht so leicht in seine Wege blicken. Was wir voraussehen wollen, ist nicht sein Weg.
Carl Hilty
Glück ist ein Defekt im Schicksal.
Eduard Acda
Jeder Zufall ist für Frauen eine schicksalshafte Begegnung wert...
Elmar Kupke
Chaoten sind heute stark im Vorteil: sie finden sich in unserer Gesellschaft bestens zurecht.
Ernst Ferstl
Ist es nicht immer wieder eine helle Freude, manchen Leuten zuzuhören, mit welcher Begeisterung sie von ihren neuen Sorgen erzählen?
Die Titel sind nur Zierden für Alberne; große Männer brauchen nur ihre Namen.
Friedrich II. der Große
Musik ist eine Offenbarung.
Heinrich Heine
Es war ein Foto-Finish zwischen unseren Fans und der Mannschaft, wer zuerst an der Theke saß.
Jimmy Greaves
Wer nicht wie jener unvernünftige Sämann im Evangelio den Samen umherwerfen mag, ohne zu fragen, was davon und wo es aufgeht, der muß sich mit dem Publikum gar nicht abgeben.
Johann Wolfgang von Goethe
Über Geschichte kann niemand urteilen, als wer an sich selbst Geschichte erlebt hat. So geht es ganzen Nationen.
Es gibt keinen Linksruck in Deutschland.
Jürgen Rüttgers
Kann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmsten, welche schreiben, um zu leben.
Molière
In Dithmarschen lernt man gegen den Wind zu gehen.
Richard von Weizsäcker
Wessen Denken ohne Bewußtsein ist, in dessen Wachsamkeit bleiben die Gegenstände der Überlieferung, der Überlegung und der Betrachtung nicht enthalten, so wenig wie Wasser in einem gesprungenen Topf.
Shantideva
Sie glauben, Gott werde keine Freude an der Ankunft eines Menschen haben, der trotz ergangenem Ruf nicht herbeieilt, sondern unwillig und widerspenstig muß herangeschleppt werden. Sehen sie einem solchen Sterben zu, so schaudern sie.
Thomas Morus
Heute, wo in der Bumsrepublik Deutschland die Massenillustrierten ihre Version von der libidinösen Befreiung artikulieren (Sein knackiger Po macht mich tierisch an), hat sich die sexuelle Revolution auf die sexuelle Reaktion reduziert, und der Glaube, daß im Eros ein gesellschaftssprengendes Potential verborgen liege, hat sich als nackter Irrtum erwiesen – freilich als liebenswertester aller Irrtümer.
Ulrich Erckenbrecht
Die Zukunft ist ein zu wichtiges Thema, als dass man sie jenen Kräften überlässt, die sich nicht von der Vergangenheit lösen und die Gegenwart nicht bewältigen können.
Wolfgang Kownatka