Es läßt sich's berechnen, daß die Spitzbuben weit mehr Vorteile von der bürgerlichen Gesellschaft ziehen als die ehrlichen Leute.
Ludwig Börne
Warum bilden wir immer noch Soldaten aus? warten wir auf den Krieg?
Anke Maggauer-Kirsche
Die Gelehrten – ein Volk, welches über nichts in der Welt einig werden kann.
Christoph Martin Wieland
Ein Pessimist ist ein Mensch, der, wenn er die Wahl zwischen zwei Übel hat, beide nimmt.
Dieter Thomas Heck
Die wenigsten Fehler macht man im Schlaf. Aber manchmal träumt man falsch.
Ekkehart Mittelberg
Der Landwirt hat längst begriffen, dass man auch von zweibeinigen Rindviechern leben kann.
Eugen Roth
Einst war der Frevel an Gott der größte Frevel, aber Gott starb, und damit starben auch diese Frevelhaften. An der Erde zu freveln, ist jetzt das Furchtbarste und die Eingeweide des Unerforschlichen höher zu achten, als den Sinn der Erde!
Friedrich Nietzsche
Wenn uns einmal ein höheres Wesen sagte, wie die Welt entstanden sei, so möchte ich wohl wissen, ob wir imstande wären, es zu verstehen. Ich glaube nicht.
Georg Christoph Lichtenberg
Man zieht die Hose runter und das Leibchen hoch. Und so steht man vor dem Kontrolleur.
Heiko Schaffartzik
Erregung von Haß ist für die wirklich Verstehenden als Erfolg freudig zu begrüßen, denn Haß und Feindschaft ist Anerkennung von Überlegenheit. Es darf aber der Haß nicht gezüchtet, also die Überlegenheit nicht zur Schau getragen werden.
Heinrich Lhotzky
Ein Politiker mit Sachverstand ist eo ipso eine Doppelbegabung.
Helmar Nahr
Die Dichter wollen entweder nützen oder erfreuen oder zugleich Erfreuliches und für das Leben Nützliches sagen.
Horaz
Manche Worte gibt's, die treffen wie Keulen. Doch manche schluckst du wie Angeln und schwimmst weiter und weißt es noch nicht.
Hugo von Hofmannsthal
An der Spitze aller Kultur steht ein geistiges Wunder: die Sprachen...
Jacob Burckhardt
Nichts erkältet mehr die edelsten Teile des innern Menschen als Umgang mit Personen, an denen man keinen Anteil nehmen kann.
Jean Paul
Aus deinen Worten entnehme ich, daß du gegen innere und äußere Schwierigkeiten anzukämpfen hast. Laß dich nicht betrüben: Keine zu hohe Selbsteinschätzung und Mißtrauen sich selbst gegenüber, bereit sein, demütig die Schwäche, sobald man sie bemerkt, auf sich zu nehmen: Aber halte Dich nie dabei auf, über Dich nachzugrübeln: Ein Akt tiefer Demut hilft uns immer weiter. Und außerdem großes, unendliches, liebevolles Vertrauen auf den Herrn und dann unverzüglich die gute Arbeit wieder aufnehmen.
Johannes XXIII.
Die Sucht nach mehr richtet die Menschheit zugrunde.
Mohammed
Zuschauer gehen ins Theater – Dramaturgen schauen vom Leben ab.
Pavel Kosorin
Die Friedensliebe fängt damit an, dass man aufhört, von gerechten Kriegen zu sprechen.
Sigmund Graff
Das hochfliegende Wort Freiheit bedeutet hienieden, förcht ich, immer weniger, je mehr mans sich ansieht.
Wilhelm Busch
Mit falschem Ehrgeiz läßt sich das Schicksal auf die Dauer nicht betrügen.
Wilhelm Vogel