Die Vaterlandsliebe hat keine Stufen; wer nicht alles tut, hat nichts getan, wer nicht alles hingibt, hat alles verweigert.
Ludwig Börne
Cuius regio, eius religio gilt auch für die heutigen Reiche totalitärer Herrschaft. Die Legitimität, sich eine persönliche Moral bilden zu dürfen, ist historisch wohl sehr viel jünger. Sie ist ein hart errungenes Zugeständnis an die Toleranz.
Alexander Mitscherlich
Der Mensch ist von Natur aus nicht böse. Was auch ein Mensch an Verfehlungen begangen haben mag, verführt durch seine irrtümliche Meinung vom Leben, es braucht ihn nicht zu bedrücken; er kann sich ändern. Er ist frei, glücklich zu sein und andere zu erfreuen.
Alfred Adler
Als Wasserblase schau sie an, als Truggesicht, Die Welt; dann findet dich der Fürst des Todes nicht. (170. Vers)
Dhammapada
Wer nur auf seinen eigenen Vorteil schaut, verliert den Überblick über Gut und Böse.
Ernst Ferstl
Die Demokratie repräsentiert den Unglauben an große Menschen.
Friedrich Nietzsche
Herrschaft ist das höchste Gut, Höchste Tugend ist der Mut.
Heinrich Heine
Berlin ist eine nationale Aufgabe.
Helmut Kohl
Das beste Lebensregiment Ist, wo Gefühl die Seele schwellt Und de Vernunft das Ruder hält.
Johann Gottfried Seume
In einem gebildeten Lächeln muß mehr Nichtssagendes liegen... dann muß man es permanent behaupten. So ein Lächeln muß eine spanische Wand sein, hinter welcher man alle seine Gefühle und Empfindungen vor die Leut' versteckt.
Johann Nestroy
Die Religion verlangt vom Menschen die Entscheidung für Gott und ein Leben mit Gott. Das ist absolut nicht nach dem Geschmack der modernen Welt.
Johannes Dyba
Das ist auch gar nicht nötig, meine Herren, Mir genügt es, wenn Sie Ja sagen.
Konrad Adenauer
Ach die Menschen vermeinen zu erziehen! Und doch erzieht uns nur das tätige Leben.
Luise Bähr
Es gibt keine peinvollere Lage, als durch Lebensstellung begrenzte Lebenskraft und Hemmung nützlicher Tätigkeit, da, wo das Herz von tiefer Gefühlswärme belebt ist und der grollende Geist unsere zum Schlendrian, zum Hofdienst verurteilte Männlichkeit verhöhnt.
Martin Heinrich
Wer für den Krieg nicht tauglich ist, muß die Kunst des Friedens anwenden, wenn er regieren will.
Niccolò Machiavelli
Die Streitigkeiten der Liebenden sind die Erneuerung der Liebe.
Publilius Syrus
Karl Carstens gewann die Bürger, weil sie spürten, dass dieser Präsident von Natur aus nicht ein Mann des Herrschens, sondern des Dienens war, ein Herr.
Richard Stücklen
Wenn dich ein Krokodil zu fassen bekommt, wirst du nicht danach fragen, ob es ein Männchen oder Weibchen ist.
Sprichwort
Ach! Das waren noch gute Zeiten, da ich noch alles glaubte, was ich hörte.
Theodor Fontane
Wenn der Frieden nicht richtig geschlossen wird, bricht er als Krieg wieder aus.
Werner Mitsch
So viel Lichter um uns her angezündet sein mögen, so hell die Sonne scheinen mag, auf einmal wissen wir wieder, daß wir aus dem Dunkeln kommen und in das Dunkle gehen, und daß auf Erden kein größeres Wunder ist, als daß wir dieses je für den kürzesten Augenblick vergessen könnten.
Wilhelm Raabe