Den deutschen Schriftstellern ergeht es jetzt oft wie jenem jungen Offizier in seiner ersten Schlacht, der sich tötete aus Todesfurcht – sie zensieren sich selbst aus Furcht vor der Zensur. Es ist eine unselige Schwäche!
Ludwig Börne
Erst wenn kein Kind, kein Mensch mehr hungern muss, ist unser Kampf zu Ende!
Audrey Hepburn
Wir brauchen ein Vermummungsverbot im Internet. Es kann nicht sein, dass sich viele Bürger in Foren oder anderen Einrichtungen des Netzes hinter selbstgewählten Pseudonymen verstecken und sich so vermeintlich jeglicher Verantwortung für Äußerungen und Verhalten entziehen. Andererseits brauchen wir darüber hinaus die Einführung eines "Radiergummis" im Internet, mit dem Inhalte nach einer gewissen Zeit gelöscht werden können. Kein Vermummungsverbot ohne Radiergummi, sonst entsteht ein Ungleichgewicht. Wie im täglichen Leben auch, muss jeder prinzipiell die Möglichkeit haben, veröffentlichte Informationen zurück zu holen.
Axel E. Fischer
Als ein wesentlich sinnliches Wesen beginnt der Mensch seine Laufbahn auf dieser Welt, als ein wesentlich Geistiges soll er sie hier abschließen.
Carl Hilty
Wer sich überhebt, verrät, daß er noch nicht genug nachgedacht hat.
Christian Morgenstern
Auch Falsches ruft echte Bewunderung hervor.
Elazar Benyoëtz
Heute sieht man, dass auch die Wissenschaften nicht viel anders funktionieren als früher die Religion.
Friedrich Dürrenmatt
Vorsicht bei Rücksichten auf Leute, die keine Nachsicht mit einem haben.
Gerhard Uhlenbruck
Würde – wird nicht nur im Deutschen immer etwas Konjunktivisches haben.
Gregor Brand
Ich möchte beim Komponieren immer dorthin geraten, wo ich noch nicht war. Sonst habe ich ein Gefühl wie ungeputzte Zähne.
Helmut Lachenmann
Wer des Lebens Genüsse verschmäht, hat des Lebens Deutung nicht erkannt.
Henri de Toulouse-Lautrec
Lieb und Leidenschaft können verfliegen, Wohlwollen aber wird ewig siegen.
Johann Wolfgang von Goethe
Franz Josef Strauß ist ein dröhnendes Nichts.
Kurt Schumacher
Es ist erstaunlich, wie sich der Mensch sich so ganz der Täuschung hingeben kann, dass das Schöne auch das Gute sei.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Viele Hände, wenig Rat.
Ludwig das Kind
In der unendlichen Wüste der Welt interessiert sich nur der Mensch für den Menschen, und dieses sein einzigartiges Interesse, welches von nirgendwo Hilfe hat, weder Mitleid von Aeonen zu Aeonen, von Generation zu Generation, bereitete den Göttern und den Künsten Bauchschmerzen, welche alle zusammen mit ihm eines Tages verlöschen werden, Modelle der Angst und ihrer Hoffnung.
Lysandros Prasinos
Nur wer ein Hinseh und ein Wegsehauge hat, sieht.
Manfred Hinrich
Nichts ist weniger verheißend als Frühreife; die junge Distel sieht einem zukünftigen Baume viel ähnlicher als die junge Eiche.
Marie von Ebner-Eschenbach
Dichter kennen berühmte Gegenden, ohne dort gewesen zu sein.
Sprichwort
Eine unterdrückte oder zurückgedrängte Leidenschaft bricht hervor, die befriedigte Liebe versteht, sich zu verbergen.
Voltaire
Sie träumen schon in jungen Jahren, wie schön ein jeder leben könnte, wenn er ganz unabhängig wäre - als Vagabund mit fester Rente.
Wolfgang Salpeter