Die einen wähnen, wenn sie nur Fenster hätten, dann ginge die Sonne nie unter; und die anderen wähnen, würden die Fester nur zugemauert, dann ginge die Sonne nie auf.
Ludwig Börne
Der Stolz ist ein merkwürdiges Tier: Unter den schwersten Schlägen schläft es weiter, aber manchmal wacht es beim leichtesten Kratzen auf.
Alberto Moravia
Dies also ist der Wucher der Zeit: seine Opfer werden alle, die nicht warten können.
Arthur Schopenhauer
Im Allgemeinen haben die Weisen aller Zeiten immer dasselbe gesagt, und die Toren, d.h. die unermeßliche Majorität aller Zeiten, haben immer dasselbe, nämlich das Gegenteil, getan: und so wird es denn auch ferner bleiben. Darum sagt Voltaire: nous laisserons ce monde-ci aussi sot et aussi méchant que nous l'avons trouvé en y arrivant.
Es gibt kein Argument für die Unterdrückung der obszönen Literatur, das nicht in unvermeidlicher Folge zur Rechtfertigung aller anderen Beschränkungen, die der Freiheit des Geistes auferlegt wurden, dienen würde oder bereits gedient hätte.
D.H. Lawrence
Ich möchte, Herr Barroso, mit den Worten Maos zu Ihnen sprechen, der gemeinsamen Sprache unserer beider politischer Vergangenheit: Die Niederlage verstehen heißt, den Sieg vorzubereiten! Wir wollen starke Kommissare und nicht Schoßhunde der Regierungen!
Daniel Cohn-Bendit
Nichts anderes als Achtung vor dem Publikum.
Dieter Thomas Heck
Erst das Lazarett zeigt, was Krieg ist.
Erich Maria Remarque
Autorität hat man nicht, sie wächst einem zu.
Franz Müntefering
Die Welt muss noch nicht alt sein, weil die Menschen noch nicht fliegen können.
Georg Christoph Lichtenberg
Des übermächt'gen Schicksals Schläge tragen sich leicht; aber wehe dem, der durch eigene Schuld sein Leben verdirbt.
Georg Ebers
Das wahrhaft schöpferische, geniale Kunststück, Gemeinschaft und Persönlichkeit in der Menschengestaltung zu vereinen, hat bisher unsere Epik nur höchst unvollkommen zustande gebracht. In dieser Vereinigung aber erblicken wir die Perspektive einer neuen Romanliteratur.
Johannes R. Becher
Weit eher verlangt sind freie Seelen als freie Menschen. Nur die moralische Freiheit ist wichtig, die andere gut und nützlich nur, sofern sie diese begünstigt.
Joseph Joubert
Manche verwechseln Colgate mit Golgata.
Karl Lehmann
Der Mensch, das Erdbeben.
Manfred Hinrich
Das Verfügungsrecht über die Zeit unterscheidet den Herrn vom Knecht.
Martin Heidegger
Was der liebe Gott vom Gelde hält, kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.
Peter Bamm
Das Geheimnis der Japaner ist eben, dass sie arbeiten und nicht Vorträge darüber halten.
Peter F. Drucker
Eine reife Leistung ist, auch erwachsen noch ein bißchen in den Kinderschuhen zu stecken.
Ruth W. Lingenfelser
De mortuis nil nisi bene. (Über die Toten soll man nur Gutes reden.)
Sprichwort
Unregelmäßige Mahlzeiten sind der Beginn der Krankheit.
Talmud