Was für den Körper der Schwindel ist, ist Verlegenheit für den Geist.
Ludwig Börne
Zur Popularität gelangen deutsche Schriften durch einen großen Namen, oder durch Persönlichkeiten, oder durch gute Bekanntschaft, oder durch Anstrengung, oder durch mäßige Unsittlichkeit, oder durch vollendete Unverständlichkeit, oder durch harmonische Plattheit, oder durch vielseitige Langweiligkeit, oder durch beständiges Streben nach dem Unbedingten.
August Wilhelm von Schlegel
Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht hinweg.
Bibel
Das Blumenorakel trügt selten. Wenn eine Frau, der Du nach einer ersten flüchtigen Begegnung Blumen schickst, nicht einige davon ansteckt, solltest Du es aufgeben.
Carl Hagemann
Politik ist Anwendung der sittlichen Vernunft auf die öffentlichen Angelegenheiten.
Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen
Wenn ein Autor sein Buch an ein anderes Medium abgibt, an den Film oder an die Bühne, muss er den anderen Künstlern Freiraum lassen. Sonst können deren Medien nicht anfangen zu atmen.
Cornelia Funke
Pünktlich zur Reisezeit arbeiten unsere Ölmultis mit hohen Verlusten...
Elmar Kupke
Ein entschlossener Mensch wird mit einem Schraubenschlüssel mehr anzufangen wissen, als ein unentschlossener mit einem Werkzeugladen.
Emil Oesch
Dir geht die Wissenschaft Vorbei auf dunklen Bahnen, Und um dein Urlicht schwebt Der Andacht sel'ges Ahnen.
Friedrich Rückert
Das bringt bei Weibern manche Not: zu manchem treibt sie ein Verbot, wozu sie gar nichts triebe, wenn's unverboten bliebe.
Gottfried von Straßburg
Glück und Gesundheit. Und zwar beides zusammen, Gesundheit, aber auch Glück. Denn die Menschen auf der Titanic waren zwar gesund, hatten aber kein Glück.
Guido Westerwelle
Nütze den heutigen Tag und vertraue nicht auf das Morgen.
Horaz
Oft bin ich ein wenig erschrocken und fürchte mich, wenn ich Dich am allermeisten liebe und Dir am allernächsten bin. So kann Dich niemand lieben, außer mir. Du bist mir alles. Ich kann nicht denken ohne an Dich zu denken. Es ist ein Wirbel, in den ich mich gern fallen lasse wie ein großes, schwingendes Netz aus Seide und Sorge...
Hugo Ball
Für einen Freund hat man vier Hände und zwei Willen.
Johann Georg Albini
Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigener Geist. In dem die Zeiten sich bespiegeln.
Johann Wolfgang von Goethe
Sag einfach, wie schändlich es ist, mehr in sich hinein zufüllen, als man vertragen kann, und seines Magens Fassungsvermögen nicht zu kennen, wie viel Dinge Trunkene tun, über die Nüchterne erröten: dass Trunkenheit nichts anderes sei als freiwilliger Wahnsinn.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn wir uns zur Unzeit ereifern, so pflegen wir nicht dem, welcher uns erzürnte, ein Übel zuzufügen und zu schaden, sondern uns selbst.
Ludwig XIV.
Liebe ist ein Sakrament, das nur empfangen werden darf auf den Knien mit einem Domine, non sum dignus auf den Lippen.
Oscar Wilde
Der Egoist Seltsam, daß er's nicht weiter bringt Und weder stark wird, weder groß, Da Alles doch sein Ich verschlingt! – Sein Ich ist eben bodenlos.
Paul Heyse
Sei stark wie ein Tiger, leicht wie der Adler, schnell wie der Hirsch und mutig wie der Löwe, wenn es gilt, den Willen deines himmlischen Vaters zu erfüllen.
Talmud
Wir lassen uns vieles gefallen, das uns überhaupt nicht gefällt.
Walter Ludin