Wer nicht, wenn auch unabsichtlich, beleidigen oder verletzen will, dem fehlt alle Energie, alle Tatkraft; denn man kann keinen Fuß bewegen, ohne Wesen zu zertreten, keinen Tropfen Wasser vergießen, ohne Infusorien zu verschlucken.
Ludwig Feuerbach
Beten - Verlangen, dass die Gesetze des Universums zu Gunsten eines einzelnen Bittstellers aufgehoben werden, der selbst bekennt, unwürdig zu sein.
Ambrose Bierce
Das Verhältnis hat immer mehr aufgehört, ein Verhältnis zu sein.
Anonym
Wie auch von sonst klugen Menschen aus Bequemlichkeit und wohl auch aus Feigheit die törichtesten Schlagworte nachgeplappert werden, wie sie vor allem in der trüben Atmosphäre gewisser Übergangsperioden zu entstehen pflegen, ist wahrhaft erschütternd.
Arthur Schnitzler
Wer ein Philosoph werden will, darf sich nicht vor Absurditäten fürchten.
Bertrand Russell
Stolz stolpert leicht über das erste Bein, das ihm der Witz stellt.
Carl Ludwig Schleich
Es stößt die Freiheit an der Freiheit sich, und was geschieht, trägt der Beschränkung Zeichen.
Friedrich Schleiermacher
Wen Bier hindert, der trinkt es falsch.
Gottfried Benn
Wie sehr zerstört die Liebe dieses Haus!
Jean Racine
Wenn es uns schlecht geht, können wir nichts Besseres tun, als etwas einleiten, was guten Menschen nützlich ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber.
Von dem, der den Kopf in den Sand steckt, kann man auch sagen: Er geht den Dingen auf den Grund.
Jürgen Wilbert
Komplimente sind wie Münzen, deren innerer Wert nie dem Stammwerte gleich ist.
Karl Julius Weber
Wer immer mit Pech rechnet, hat wenigstens mit dieser Prognose ab und zu garantiert Glück.
Karl-Heinz Karius
In Wahrheit wird viel mehr gelogen.
Klaus Klages
Nichts sein und nichts lieben, ist identisch.
Aus dem Stegreif sprechen verleitet zum Größenwahn und eingebildeter Weisheit.
Maffeo Vegio
Wer ein Mädchen aufgibt, weil sie ihm zu schüchtern scheint, wird von ihr verachtet als ein Ungeheuer, das nichts von der weiblichen Natur weiß.
Mallanaga Vatsyayana
Wer Menschen kennenlernen will, muss nur abwarten und zuhören können. Schließlich enthüllt jeder sich selbst.
Oswald Bumke
Die hohe Verehrung, die unsere Vorfahren dem reinen Wasser als Lebensquell entgegenbrachten, ist nur noch in der verblaßten Erinnerung an Nymphen, Flußgöttinnen und -götter in vergilbten Märchen und Sagen erhalten. Kein Naturvolk hätte seine Abfälle in die eigene Trinkwasserversorgung oder in diejenige anderer geschüttet. Auf dem tückischen Verbrechen der Brunnenvergiftung stand die Todesstrafe.
Otmar Wassermann
Vermögen dient zur Bequemlichkeit des Lebens, nicht das Leben zur Anhäufung des Vermögens.
Saadi