Ich soll! Ich kann! Ich will! – die Fessel ist zerbrochen! Erheb' uns Pflichtgesetz, du hast mich freigesprochen! Notwendigkeit, dein Sklav' streift deine Fesseln ab! Und schaut, ein Geist, ein Held, ein Gott auf dich herab.
Ludwig Gotthard Kosegarten
Miete einen Kopf.
Anonym
Rauch jetzt, zahl später!
Einige Tugenden sind auch den Dummen gegeben.
Aristippos von Kyrene
Nicht leicht wird man anderen Schmerz verursachen, ohne entweder durch Mitleid oder durch Vergeltung selbst wieder Schmerz zu erdulden.
Baltasar Gracián y Morales
Frauen die Gefühle für uns haben, wenn sie sie haben, lassen sie sie sich auch von uns nicht nehmen. Doch haben sie keine Gefühle mehr für uns, beschuldigen sie uns, sie zerstört zu haben.
Erhard Blanck
Ein vollkommener Nihilist, der in sich alle Unterschiede zwischen Gut und Bös aufgehoben hat, kann alles werden, auch – Polizeispion!
Friedrich Hebbel
Das, das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, dass er Fesseln zerreißt.
Friedrich Hölderlin
Sehn wir doch das Große aller Zeiten auf den Brettern, die die Welt bedeuten, sinnvoll still an uns vorübergehen.
Friedrich Schiller
Glücklich die, welche ihre Verhältnisse gesund überleben.
Gerd W. Heyse
Lernen und nicht denken ist unnütz. Denken und nicht lernen ist zwecklos.
Konfuzius
Willkommen, liebe Sommerzeit, Willkommen, schöner Mai, Der Blumen auf den Anger streut Und alles machet neu.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Zuviel Talent kann man nicht haben, aber zu viele Talente.
Marie von Ebner-Eschenbach
Edle Gedanken und gerechte Handlungen sind der einzige Jungbrunnen der Seele. Wer sich den Gedanken der Habsucht und des Ehrgeizes, dem Neid und der Genußsucht gefangen gibt, der altert schnell und wird vorzeitig zum Greise.
Max Haushofer
Denken erhellt nicht, wenn es nicht in Brand steckt.
Michael Rumpf
Menschen, die nichts zu tragen haben, werden leicht unerträglich.
Peter Sirius
Je älter ich werde, desto mehr hört man mir zu, obwohl ich, meiner Meinung nach, das Gleiche sage wie immer.
Peter Ustinov
Was denken so die Leute vor sich hin: den Lohn bekommen, die Qualität des Bieres, vielleicht ein Ausflug. Stets Vordergrund, nie stark genug, das Leben zu zwingen... nur es zu zerdehnen - in lauter Vor und Nachmittage, denen man einzeln und langsam den Hals umdrehen kann und muß.
Prentice Mulford
Glauben bleibt eine Grundvoraussetzung von Gesellschaft, und der Wille zu glauben verliert sich nicht, auch wenn die Menschen ihren Glauben an Gott verlieren.
Richard Sennett
Spaßig! Das Zeitwort köpfen läßt sich nicht durchkonjugieren. Man kann wohl sagen: Ich werde geköpft! Du wirst geköpft! Aber man kann nicht sagen: Ich bin geköpft worden!
Stendhal
Die Zeit ist nur ein leerer Raum, dem Begebenheiten, Gedanken und Empfindungen erst Inhalt geben.
Wilhelm von Humboldt