Kannst du's nicht in Bücher binden, Was die Menschen dir verleih'n, – Gib ein fliegend Blatt den Winden, Muntre Jugend hascht es ein.
Ludwig Uhland
In der Jugend ist man bei seinen Eltern, in späteren Jahren bei seinen Kindern und im Alter allein.
Adalbert Stifter
Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens! Und gegen Weisheit die Abgötter.
Alois Essigmann
Wer auf ein Ziel zustrebt übersieht gerne die Einzelheiten
Anke Maggauer-Kirsche
Auf der Erde gibt es 6 Milliarden Menschen, aber 10 Trilliarden Ameisen. Eine Ameise wiegt durchschnittlich 1 bis 5 Gramm. Würde man eine Waage mit zwei Waagschalen nehmen und in die eine alle Ameisen setzen, in die andere aber alle Menschen, wäre das Ganze im Gleichgewicht. Zusammen wiegen alle Ameisen so viel wie alle Menschen dieser Welt.
Anonym
Der Geist Gottes gehet sittsam, langsam und gemach, tut feste und gewisse Tritte, wirket auch beständig und vollkommen. Hingegen beweget sich der Geist des Teufels stark und gewaltig im Anfang und macht ein groß Getümmel; darnach aber höret plötzlich alles auf und wird mit der Zeit zu nichts.
Antoinette Bourignon
Eulen nach Athen tragen.
Aristophanes
Ihr Haar bewegte sich, stieg voller Zorn empor Und stieß, indem es stieg, das Nachtzeug von dem Ohr.
Christian Fürchtegott Gellert
Um nicht als Befehlsempfänger der Unternehmen dazustehen, müssen sich Politiker die Positionen von Unternehmen zu Eigen machen, möglichst vorab. So dient die Selbstökönomisisierung auch dazu, wenigstens den Anschein von Macht zu erwecken. Wer als Manager Politik macht, triumphiert mit, wenn die Manager triumphieren.
Dirk Kurbjuweit
Durch Schaden wird man klug! sagen alle klugen Leute. Schaden litt ich genug, doch bin ich ein Tor noch heute.
Friedrich Rückert
Ja, sagte Tunda, man verliert die Distanz. Man ist den Dingen so nah, daß sie einen gar nichts mehr angehen.
Joseph Roth
Bei einem verstimmten Pianisten ist jedes Klavier entschuldigt.
Karl-Heinz Karius
Du bist dir gegeben, wie solltest du dich nicht geben.
Manfred Hinrich
Aphoristiker sind ein-satzbereit.
Der Verstand und das Herz stehen auf sehr gutem Fuße miteinander. Eines vertritt oft die Stelle des anderen so vollkommen, daß es schwer ist, zu entscheiden, welches von beiden tätig war.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer darf es wagen, sich ehrlich zu nennen, wenn er es nicht in bitterster Not bewiesen hat? Wer darf sich überhaupt irgendeine Tugend beilegen, bevor er sie in den schwierigsten Lagen und Versuchungen erprobte?
Max Philipp Albert Kemmerich
Warum, Erinnerung, warum erstehst du wieder?
Paul Verlaine
Mir ist es gleichgültig, was sich die Menschen von mir für eine Vorstellung machen.
Paul von Hindenburg
Wer der Sache Genüge geleistet hat, der hat in vollem Maße gut geredet.
Quintilian
Wenn man die Frauen verstehen könnte, ginge viel von ihrem Zauber verloren.
Sacha Guitry
Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen.
Werner Finck