Das Unmögliche wollen ist heroisch, aber tragisch. Das Mögliche anstreben, ist weise.
Madeleine Semer
Das Leben war eine Pose, das Sterben eine Phrase, das Begräbnis eine Reklame und das Ganze ein Geschäft.
Friedrich Dürrenmatt
Republik: alle Tiere sind Untergebene, der Mensch ist Präsident, aber jeder Untertan darf nach ihm schnappen und es handelt sich darum, ob ihn mehr angreifen oder verteidigen.
Friedrich Hebbel
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.
Friedrich Schiller
Ein sonderbares Ding um die Liebe. Man liegt ein Jahr lang schlafwachend zu Bette, und an einem schönen Morgen wacht man auf, trinkt ein Glas Wasser, zieht seine Kleider an und fährt sich mit der Hand über die Stirn und besinnt sich und besinnt sich. Mein Gott, wieviel Weiber hat man nötig, um die Skala der Liebe auf und ab zu singen? Kaum daß eine einen Ton ausfüllt. Warum ist der Dunst über unsrer Erde ein Prisma, das den weißen Glutstrahl der Liebe in einen Regenbogen bricht?
Georg Büchner
Auch der müde Arbeiter ist nicht immer zum Denken zu stumpf; die Freude des Erringens öffnet auch bei ihm die Thore der Empfänglichkeit.
Georg Forster
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten.
Georges Pompidou
Der Tod, das ist die kühle Nacht, Das Leben ist der schwüle Tag.
Heinrich Heine
Nichts macht die Menschen vertrauter und gegen einander gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines Dritten.
Jean Paul
Das wird eine knechtische Seele werden, bei der man nur mit Strenge etwas erreicht.
Jean-Jacques Rousseau
Wie ich das Aussehen unserer Themis finde? Mir scheint, als ob sie sich verändert hätt'. Sie hat vor den Augen keine Binde, doch vor der Stirn ein Brett.
Karl Kraus
So gut, wie jeder schreiben und lesen lernt, muss jeder schreiben und lesen dürfen.
Karl Marx
Besser ist's, der Körper leidet, als die Seele.
Menander
Was der Mensch fliehen will, das bringt er mit an den Ort, an den er flieht.
Paul Ernst
Wer einmal der Schuld verfiel, den läßt sie nimmer aus den Krallen.
Paul Heyse
Wenn man es zu etwas bringen will, muss man seinen ganzen Menschen dafür hergeben.
Paula Modersohn-Becker
O stürme nur in Leidenschaft – Einst wirst du stille! Gesetz ist's, was auf Erden schafft, Nicht eigentrunk'ner Wille.
Peter Sirius
Es ist besser, umsonst zu arbeiten, als die Hände in den Schoß zu legen.
Sprichwort
Verlierst du den Prozess, so verlierst du vierzehneinhalb Taler; gewinnst du ihn aber, so verlierst du genau fünfzehn.
Frauen waren jahrhundertelang ein Vergrößerungsspiegel, der es den Männern ermöglichte, sich selbst in doppelter Lebensgröße zu sehen.
Virginia Woolf
Wenn du nicht mehr kriechen kannst, brauchst du auch nicht mehr mit dem Arsch zu wackeln.
Wolfgang Joop