Dozenten sind Hirten, die Schlafherden hüten.
Manfred Hinrich
Die positiven Menschen sind auch die leichtgläubigsten.
Alexander Pope
Der neue Liberalismus jedenfalls, der heute vertretbar ist, und den ich mit meinen Freunden vertrete, fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört. Und mit diesem Bekenntnis zum starken Staat im Interesse liberaler Wirtschaftspolitik und zu liberaler Wirtschaftspolitik im Interesse eines starken Staates – denn das bedingt sich gegenseitig, mit diesem Bekenntnis lassen Sie mich schließen.
Alexander Rüstow
Die Zeit ist ein Chirurg – sie verletzt, um zu heilen.
André Brie
Sprache Wer sich zu dichten erkühnt und die Sprache verschmäht und den Rhythmus, gliche dem Plastiker, der Bilder gehaun in die Luft! Nicht der Gedanke genügt; die Gedanken gehören der Menschheit, die sie zerstreut und benutzt; aber die Sprache dem Volk: Der wird währen am längsten von allen germanischen Dichtern, der des germanischen Worts Weisen am besten verstand.
August von Platen-Hallermünde
Wir dürfen nie aufhören, miteinander zu reden, Menschen, die nicht mehr miteinander reden, sind im Vorkriegszustand.
Benjamin Korn
Der größte Teil der kulturellen Produktion der letzten Jahrzehnte wäre durch einfaches Turnen und zweckmäßige Bewegung im Freien mit großer Leichtigkeit zu verhindern gewesen.
Bertolt Brecht
Wie in der Grammatik zwei Verneinungen eine Bejahung ausmachen, so gelten in der Heiratsmoral zwei Prostitutionen für eine Tugend.
Charles Fourier
Wo keine Reue, da ist auch nicht Verzeihung. Bereu'n und das Bereute zugleich wollen, Das ist ein Widerspruch, das ist nicht möglich.
Dante Alighieri
Bei Gier handelt es sich um ein "herausgewürgtes" Stück Literatur.
Elfriede Jelinek
Ein bißchen Klavierspielen, Französisch sprechen, Geschichte, Geographie, Religion und Rechnen – aber mehr ist nicht vonnöten. Dazu kommt die Küche, zum Wissensgebiet eines jeden wohlgesitteten Mädchens gehört unbedingt die Küche!
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ein schreiender Mann hat eine Meinung. Brüllt ein Mann, ist er dynamisch, brüllt eine Frau, ist sie hysterisch.
Hildegard Knef
Das schlechthin Unbedingte wird in der Erfahrung gar nicht angetroffen.
Immanuel Kant
Der Weg zur Hölle führt oft durch die Studierstube, wie der Weg zum Himmel durch den Stall von Bethlehem führt.
Julius Langbehn
Achte die Jugend, du weißt nicht, wie sie sich entwickeln wird.
Konfuzius
Die Mannschaft müsste sich mal zusammensetzen und sich richtig auskotzen.
Mario Basler
Was heute geschieht, ist eine ebenso ergiebige Quelle der Erkenntnis wie die Ereignisse zur Zeit des Homer oder des Plato.
Michel de Montaigne
Alle Götter sind gleich, wenn man ihre Hilfe sucht. Sie sind sich alle darin einig, dass sie deine Bitten und Hilfeschreie überhören.
Peter Tremayne
Vielen Menschen macht ihr Gewicht mehr Sorgen als ihr Gesicht. Sie haben auch mehr im Bauch als im Kopf.
Petrus Ceelen
Frischer Kummer hat das eine für sich, daß man ihn ausweinen und hinausschreien kann; die vergangenen Leiden sind irgendwie unauflösbar, sie können sich weder verteilen, noch assimiliert werden.
Sully Prudhomme
Nichts im Leben entkräftet und zermürbt den Menschen so wie Warten. Ein Leben in Unbeweglichkeit - absurd! Leben, das ist Tätigkeit, Bewegung. Warten lässt das Leben still stehen. Das Warten auf etwas, dass man nicht weiß, ist eine total unerträgliche Folter.
Wladimir Tendrjakow