Aberglaube gräbt mit einem andern Spaten.
Manfred Hinrich
Der Hausrotschwanz ist, wie alle Glieder seiner Familie, ein ungemein regsamer, tätiger, munterer, unruhiger und flüchtiger Gesell.
Alfred Edmund Brehm
Nichts ist, was dich bewegt; du selber bist das Rad, das aus sich selbsten läuft und keine Ruhe hat.
Angelus Silesius
Keine Herzenserhebung ohne poetischen Schwung. Wer nach kalter Berechnung handelt, wird ein starrer Egoist... Der Mensch muß für eine Idee begeistert werden, damit er etwas Großes leistet.
August Neidhardt von Gneisenau
Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
Bibel
Die Knauserigen teilen das Los der Bienen: Sie arbeiten, als liege ihr Leben immer in der Zukunft.
Demokrit
Regen gießt in Strömen heuer, Und der Sauerbrunn ist Wasser. Wer begehrt von Versen Feuer, Wenn durchwässert der Verfasser.
Franz Grillparzer
Man wird die Menge nicht eher zum Hosiannarufen bringen, bis man auf einem Esel in die Stadt einreitet.
Friedrich Nietzsche
Endlich auch, nach langem Ringen, Muss die Nacht dem Tage weichen; Wie ein bunter Blumengarten Liegt Toledo ausgebreitet.
Heinrich Heine
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.
Hermann Hesse
Denn die Seele ist es, die dem Menschen den Lebenshauch zusendet und dadurch den Menschen mit lebendigem Antlitz, mit Gesicht, Geschmack, Gehör, Gefühl herrlich begabt.
Hildegard von Bingen
Das Glück ist eigensinnig, oft das Gemeine, das Nichtswürdige zu adeln und wohlüberlegte Taten mit einem gemeinen Ausgang zu entehren.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer höher oben ist, weiß was richtig ist, weiß was sich verkaufen wird.
Konfuzius
Es gibt keinen Tod, es gibt eine Reihe von Umwandlungen, welche ich schon durchgemacht und von denen ich die besten noch durchmachen werde.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wir haben in der deutschen Gesellschaft zu viele Schiedsrichter und zu wenige Spieler.
Lothar Späth
Erde, Planet der Hoffnung!
Die Arbeit sollst du tun, aber nicht dich darauf verlassen, was du ausrichtest, als hättest du es selbst zuwege gebracht.
Martin Luther
Der Ort, an dem die Kinder ihren Nutzen ziehen, die Schule, möge auch ihre Vergnügungsstätte sein, man soll ihnen die heilsamen Nährmittel überzuckern und die schädlichen bitter machen.
Michel de Montaigne
Wer sich für unersetzlich hält, ist entsetzlich.
Oskar Lafontaine
Sechs Dinge sind für einen Schriftgelehrten unschicklich: er gehe nicht parfümiert auf die Straße, er gehe nicht nachts allein; er gehe nicht in geflickten Schuhen; er unterhalte sich nicht mit einem Weibe auf offener Straße; er weile nicht in einer Gesellschaft von Unwissenden, und er komme nicht als Letzter ins Lehrhaus. Manche sagen: er mache auch keine großen Schritte und er gehe nicht in emporgerichteter Haltung.
Talmud
Das Fernsehen steht vor einer entscheidenden Trendwende. Wenn man den Einschaltquoten und sonstigen TV-Statistiken Glauben schenken darf, werden in absehbarer Zeit erstmals mehr Dumpfbacken im Fernsehen sein als vorm Fernseher. Damit wird das Fernsehen dann erstmals realistischer sein als das richtige Leben.
Wolfgang Mocker