Widerspruch, ein Zweibeiner mit einem Tausendfüßer an der Leine.
Manfred Hinrich
Stellen Sie sich vor, was ich für ein Glück habe, einen Job zu haben, bei dem ich die ganze Welt sehe.
Alfred Herrhausen
Es ist soviel leichter eine Legende zu zerstören, als eine zu schaffen.
Amélie Nothomb
In Paris stellt Dr. Adenauer einmal fest, daß zu seiner Überraschung auf der weißgedeckten Tafel neben jedem Gedeck ein mit der Maschine geschriebenes Manuskript liegt, die Vervielfältigung seiner Rede in Französisch, die er während der folgenden Sitzung in Deutsch halten wollte. Nachdem er sich von der Überraschung erholt hat, erklärt er: Nun, meine Damen und Herren, da Sie meine Rede bereits schwarz auf weiß vor sich sehen, kann ich jetzt wohl etwas ganz anderes sagen.
Anonym
Venedig Plump und zu bunt ist Rom, und Neapel ein Haufe von Häusern; Aber Venedig erscheint eine vollendete Stadt.
August von Platen-Hallermünde
Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch ihre ursprüngliche Anlage.
Demokrit
In geschlechtlicher Hinsicht übe vor der Ehe größtmögliche Zurückhaltung. Wenn du dich dennoch darauf einläßt, so bleibe im Rahmen des gesetzlich Erlaubten.
Epiktet
Rang und Macht, die lächerlichen Flitter, Fallen ab am Tage des Gerichts, Fallen ab wie Blätter im Gewitter, Und der Pomp – ist Nichts!
Friedrich Schiller
Der erhabene Stoff Deine Muse besingt, wie Gott sich der Menschen erbarmte, Aber ist das Poesie, daß er erbärmlich sie fand?
Die Grundsatzfrage lautet: Darf man ein ethisch wünschenswertes Ziel mit ethisch umstrittenen Methoden zu erreichen versuchen?
Heinz Putzhammer
Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Vergeudung aller Vergeudungen ist die Vergeudung der Arbeit.
John Ruskin
Auch die Mathematik kann irren. Wenn bei Zweisamkeit nicht mehr heraus kommt als Einsamkeit hoch zwei, geht die Rechnung nicht auf.
Karl-Heinz Karius
Ich habe alles fürs Vaterland aufgegeben. Hat sich schon je einer so aufgeopfert?
Lech Wałęsa
Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen.
Marcus Tullius Cicero
Die Religion ist ein Teil des Schicksals.
Napoléon Bonaparte
Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.
Oscar Wilde
Es gibt Abendkleider, bei deren Anblick man richtig neugierig ist, ob die Trägerin zuerst einen Mann oder eine Erkältung einfängt.
Robert Lembke
"Melodie" ist das Feldgeschrei der Dilettanten, und gewiß, eine Musik ohne Melodie ist gar keine.
Robert Schumann
Es ist eine große Sünde, fremdes Gut zu stehlen.
Voltaire
Es ist eine sprichwörtliche Redensart, daß jeder sich sein Schicksal schafft, und man pflegt das so zu nehmen, daß er es sich durch Vernunft und Unvernunft gut oder schlecht bereitet. Man kann es aber auch so verstehen, daß, wie er es aus den Händen der Vorsehung empfängt, er sich so hineinpaßt, daß es ihm doch wohl wird, wieviel Mängel es auch darbieten möge.
Wilhelm von Humboldt