Begabung, wenig genutzte Versuchsanlage menschlicher Natur.
Manfred Hinrich
Leichtsinn ist, die heutigen Bedürfnisse aus den Einkünften von morgen zu befriedigen.
Ambrose Bierce
Wer durch die rosarote Brille schaut, wird blind.
André Brie
Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der Wirklichkeit mit dem Ideale (in der Wirkung auf das Gemüt kommt beides auf eins hinaus) zu seinem Gegenstande macht. Dies kann er aber sowohl ernsthaft und mit Affekt als scherzhaft und mit Heiterkeit ausführen; je nachdem er entweder im Gebiete des Willens oder im Gebiete des Verstandes verweilt. Jenes geschieht durch die strafende oder pathetische, dieses durch die scherzhafte Satire.
Friedrich Schiller
Sind die Herzen gut, dann tut das Hungern nicht so weh.
Friedrich Spielhagen
Es ist eine gar nicht unwichtige Entscheidung, ob man einen Gedanken in ein Gedicht schreibt oder in einen Aphorismus, in ein Drehbuch oder in einen Roman. Jede Entscheidung über das Ob und Wie einer Veröffentlichung ist eine Entscheidung über Wirksamkeit und damit auch über Wirklichkeit. Was aber auf Dauer wirksam ist, läßt sich kaum vorhersehen – und insofern ist die besagte Entscheidung letzten Endes doch nicht so wichtig.
Gregor Brand
Die Greifswalder Universität gehört heute zu den viel zitierten Wissenschaftsleuchttürmen in unserem Land.
Horst Köhler
Wie soll einer gegen andere Wohlwollen empfinden und ausüben, wenn es ihm selber nicht wohl ist?
Johann Wolfgang von Goethe
Die ungeheuerste Kultur, die der Mensch sich geben kann, ist die Überzeugung, daß die andern nicht nach ihm fragen.
Wenn du die Flöte spielst, so mußt du die Griffe lernen, die dir der Tonkünstler vorschreibt; um ein Lied harmonisch zu singen, so mußt du deine Stimme nach der Note erhöhen oder herabstimmen, die geschrieben steht. Ebenso mußt du zu Werk gehen, wenn du auf der großen Harmonika der Natur spielen willst.
Karl von Eckartshausen
Hoffnung macht mehr Betrogene als Schlauheit.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Hoch ist der Anteil des Geldes an der Affenwerdung des Menschen.
Tüchtiges schaffen, das hält auf die Dauer kein Gegner aus.
Peter Rosegger
Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt.
Philipp Freiherr von Boeselager
Das Glück pflegt rasch zu wechseln, das Leben ist veränderlich.
Plautus
Es ist unmöglich Staub wegzublasen, ohne das jemand pustet.
Reinhard K. Sprenger
Wahrheit ist nicht etwas Äußeres, zu dem man gelangt, sondern etwas Inneres, das vernehmlich wird.
Richard von Schaukal
Am gerechtesten ist der Verstand verteilt auf der Welt, denn jeder ist zufrieden mit dem, was er hat, und außerdem überzeugt, daß er mehr hat als die anderen.
Robert Lembke
Wir wissen wenigstens, dass wir nichts taugen, und in dieser Erkenntnis ist die Möglichkeit der Besserung gegeben.
Theodor Fontane
Das Geheimnis des Glücks liegt in der Fähigkeit, die Langeweile zu genießen.
Ulrich Erckenbrecht
Glück und Schmerzlosigkeit müssen wir dankbar annehmen und genießen, aber nie fordern.
Wilhelm von Humboldt