Bleistift, Radiergummi, Papierkorb – die Dreifaltigkeit des Schreibens.
Manfred Hinrich
Durch Nachsicht, durch Lässigkeit, durch Übertreibungen wird häufig im lobenden Sinne gefälscht. Und es gibt beinahe keine Art von Lob, durch das nicht andern – manchmal auf sehr dunklen Wegen und nicht immer absichtslos – geschadet würde. Entwertung der Urteile.
Arthur Schnitzler
Aber so ein Gott Jehova, der zum Vergnügen und mutwillig diese Welt der Not und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht mit Alles war sehr gut (Moses, 1.31): Das ist nicht zu ertragen.
Arthur Schopenhauer
Ein Abgrund ruft den andern an: der Abgrund des Elends den Abgrund der Barmherzigkeit, der Abgrund der Sünde den Abgrund der Gnade.
Bibel
Die Liebe ist kein Ding der Freiheit, der Reflexion, der Schul-Vernünftigkeit, sondern eine Naturmacht, ein Verhängnis im Herzen.
Bogumil Goltz
Nichts in der Welt geht verloren. Die Jahre, die eine Frau verschweigt, dichtet sie einer anderen an.
Curt Goetz
Wir sind zwar nicht die Schönsten und Größten im Land, aber in der Bescheidenheit spielen wir alle an die Wand.
Dieter Soltmann
Genie blickt voll der Hochachtung auf andres Genie, ja mag ihm sogar in enthusiastischer Bewunderung gegenüberstehen, doch nichts von Verehrung haftet solchem Gefühle an.
Edgar Allan Poe
Es ist einer der größten Fehler, den wir Menschen begehen, daß wir wohl die Vorzüge eines sogenannten geliebten Menschen eifrig einheimsen, seine unlieben Eigenheiten und Leidenschaften aber unwillig behandeln, wo wir doch an uns selbst reichlich Gelegenheit hätten, die Gemischtheit unserer Natur zu erkennen.
Emil Gött
Von Natur spricht und schreibt jeder Mensch so schlecht und gemein, seine deutsche Sprache, als es eben in einem Zeitalter des Zeitungsdeutschen möglich ist.
Friedrich Nietzsche
Um über gewisse Gegenstände mit Dreistigkeit zu schreiben, ist fast notwendig, daß man nicht zu viel davon versteht.
Georg Christoph Lichtenberg
Immaterielles steht nicht mehr im Angebot, der Schein bestimmt das Sein.
Günter Ogger
Tränen und Schweiß sind beide nass und salzig, doch ihre Wirkung ist ganz unterschiedlich. Mit Tränen verschafft man sich Mitgefühl, der Schweiß bringt einen voran.
Jesse Jackson
Der Schauspieler, der nicht die Schönheiten des Dichters aufdeckt, der verdeckt sie.
Johann Jakob Mohr
Dein Geist wird dich leiten, in jedem Augenblick das Rechte zu wirken.
Johann Wolfgang von Goethe
Der wusste gar nicht, ob er sich freuen darf.
Klaus Allofs
Wir müssen uns irgend einen edlen Menschen aussuchen, den wir stets vor Augen haben, damit wir leben, als schaue er uns zu, und immer handeln, als sehe er es.
Lucius Annaeus Seneca
Gewissen und Feigheit sind in Wirklichkeit ein und dasselbe. Das Gewissen ist nur der öffentliche Geschäftsname der Doppelfirma.
Oscar Wilde
Zuviel Höflichkeit ist unhöflich.
Rabbi Nachman
Wenn ein Mann Erfolg hat, sind es die Neider, die ihm am eifrigsten gratulieren.
Sully Prudhomme
Geboren in Bedrängnis und an eine Sau gelegt den Zitzen zum Verhängnis Milch in beiden Ohren So offen Ärgernis erregt Gealtert in Vergängnis Tod sei dank nicht neugeboren.
Till Lindemann