Wer sich verzehrt, schmeckt nach Chemie.
Manfred Hinrich
Es ist eine sichere Erfahrung, daß das Gebet, das sich mit uns selbst beschäftigt, verdorrt.
Adolf Schlatter
Das Leben ist eine fortlaufende Kette von Treulosigkeiten.
Anatole France
Früher erinnerte man sich, wer Weltmeister war und wann. Man kannte 110 Jahre Schach-Geschichte. Heute erinnert man sich nicht mal mehr an die Weltmeister der letzten fünf, sechs Jahre.
Anatoly Karpow
Unser ganzes schnelles Leben ist am Ende überhaupt ein langsamer Opfertod gewesen für alles, was wir geliebt, erstrebt, erhofft haben.
Carl Ludwig Schleich
Die mit Abstand beste Nerven-Heil-Anstalt ist die freie Natur.
Ernst Ferstl
Wer die Sprache für ein Verständigungsmittel hält, sollte sich mal die Schriftsätze gegnerischer Anwälte anschauen.
Erwin Koch
Es kommt nicht darauf an, wo du die Aufgabe anpackst. Es kommt darauf an, daß du es tust.
Eugen Diederichs
Erhaben schweigt der Stolz, emsig müht sich die Eitelkeit.
Heinz Körber
Wer sich selbst an das Unwahre kettet, wird mit der Zeit ebenso.
Hermann Heiberg
Seine kleinsten Vorzüge kann man nicht schnell genug entdecken, mit seinen Gebrechen hat man es nicht so eilig.
Jean de la Bruyère
Gib dem kleinen Kind einen dürren Zweig, es wird mit seiner Phantasie Rosen daraus sprießen lassen.
Jean Paul
Die Hände des Menschen gehören nicht in eine Klasse mit seinen Füßen.
Johann Georg August Galletti
Das Gute in der Welt ist viel schmäler gesät, als man denkt; was man hat, muß man halten.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Einsamkeit wäre ein idealer Zustand, wenn man sich die Menschen aussuchen könnte, die man meidet.
Karl Kraus
Der Verstand schützt uns nicht vor Launen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Auch unser Leben hat Jahreszeiten, hat Steigen und Fallen, hat Tag und Nacht.
Luise Bähr
In sich gehen ist die unbequemste Art der Fortbewegung.
Robert Lembke
Die Demut ist das Gegengift des Stolzes.
Voltaire
Die großen Wahrheiten der Religionen und Philosophie sind in aller Menschen Herzen geschrieben; nur verstehen die einen die göttliche Schrift in ihrer Seele zu entziffern, während die anderen dazu noch nicht in der Lage sind.
Walter-Gerd Bauer
Heute fahren wir an einen See. Meer liegt nicht drin.
Werner Mitsch