Aus zweiter Hand und zweitem Kopf haben Hand und Kopf das meiste.
Manfred Hinrich
Frauen brauchen eigenes Geld, flache Schuhe, Kinderkrippen und mehr Liebe, als ein einziger Mann bieten kann.
Benoîte Groult
Die Blume neigt ihr Haupt zur mütterlichen Erde; sie fragt nicht, ob ein Morgenrot zu irgendeinem Lenz sie wieder wecken werde. Der Mensch nur fühlet seinen Tod.
Christoph August Tiedge
Aphoristik ist Phantasie ohne Sprachstörung...
Elmar Kupke
Pathos im Alltäglichen: die Vorstadt wird zur Akropolis.
Emil Baschnonga
Gemischte Gefühle entstehen, wenn sich Herz und Hirn in die Quere kommen.
Ernst Ferstl
Populärer Vortrag heißt heutzutage nur zu oft der, wodurch die Menge in den Stand gesetzt wird, von etwas zu sprechen, ohne es zu verstehen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir alle kommen, wann die Welt beginnt, mit warmen Herzen, kühner Schwärmerei, jedoch die Zeit macht bald den Schimmer blind, und jeder Wahn wirft auf dem Lebensgange die bunte Haut bei Seite, wie die Schlange.
George Gordon Byron
Der Waage gleicht die große Welt: Das Leichte steigt, das Schwere fällt.
Gotthold Ephraim Lessing
Wer nicht fröhlich beginnt, kann auch nichts Fröhliches schaffen.
Jean Paul
Die bildende Kunst ist auf das Sichtbare angewiesen, auf die äußere Erscheinung des Natürlichen. Das rein Natürliche in so fern es sittlich gefällig ist, nennen wir naiv. Naive Gegenstände sind also das Gebiet der Kunst, die ein sittlicher Ausdruck des Natürlichen sein soll. Gegenstände, die nach beiden Seiten hinweisen, sind die günstigsten.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Stolze meidet gern diejenigen, welche höher stehen. Der Eitle drängt sich zu ihnen.
Karl Julius Weber
Indem man über andere schlecht redet, macht man sich selber nicht besser.
Konfuzius
Man muß standhaft, man muß gerecht, man muß mäßig sein, sonst kann man sich nicht freuen.
Lucius Annaeus Seneca
Das größte Wissen eines Menschen ist, wenn er seinen Wahnsinn kennt.
Madeleine de Souvré
Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.
Marcus Tullius Cicero
Du kannst so rasch sinken, dass du zu fliegen meinst.
Marie von Ebner-Eschenbach
Früher hatten die Menschen die Folterbank, heute die Presse.
Oscar Wilde
Weißt du denn nicht, daß die Hände der Könige weit reichen?
Ovid
Eine richtige Sparsamkeit vergißt nie, daß nicht immer gespart werden kann; wer immer sparen will, der ist verloren, auch moralisch.
Theodor Fontane
Ein wahrer Freund ist einer, der kommt, wenn der Rest der Welt geht.
Walter Winchell