Die Blöße läßt sich bis zur Unanständigkeit bedecken.
Manfred Hinrich
Es gibt kein Elend, moralisch oder äußerlich, welches die Frau nicht zu lindern vermöchte.
Benjamin Disraeli
Alles, was ich sage, sei Gespräch, nichts sei ein Rat. Ich würde nicht so kühn reden, wenn man mir folgen müßte.
Erasmus von Rotterdam
Lieb' ist nicht wenig und nicht viel, denn Liebe ist ohne Maß und Ziel.
Friedrich Rückert
Alle Tätigkeit, die nicht von den Göttern ausgeht, ist des Menschen unwürdig. Es ist also gut, sich in Vorrat zu setzen.
Friedrich Schlegel
Es ist unmöglich, daß ein Mensch in die Sonne schaut, ohne daß sein Angesicht hell wird.
Friedrich von Bodelschwingh
Ich bin nur in den Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen.
Georg Büchner
Gott hat, Gott ist... Es gefällt mir nicht, so über Gott zu schreiben, als kenne ich ihn, aber wenn ich anders schreiben würde, würde ich fälschlicherweise so tun, als kenne ich ihn nicht.
Gregor Brand
Stolz ist das Selbstgefühl, ist Vergnügen an der eigenen Identität.
Hermann Kesten
Tugend ist die moralische Gesinnung im Kampfe, und nicht Heiligkeit im vereinten Besitze einer völligen Reinlichkeit der Gesinnungen des Willens.
Immanuel Kant
Sich eines philosophischen Satzes zu erinnern, braucht man mehr Zeit als eines historischen: jenen schafft man beinahe wieder mit.
Jean Paul
Wir schätzen die Tugend, aber wir erwähnen sie nicht.
John Steinbeck
Verzweiflung macht nicht nur das Maß unseres Unglücks voll, sondern auch das unserer Schwäche.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Kinder schlagen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, Fensterscheiben ein, Soldaten brennen selbst gegen den Befehl des Feldherrn das Lager ab, das sie verlassen, zerstampfen Getreidefelder und reißen Bauwerke nieder. Wer zwingt sie zu solcher Barbarei? Ist es allein die Lust zu zerstören? Oder wollen sich vielleicht die schwachen Menschen in der Zerstörung ein Denkmal ihres Muts und der Kraft setzen?
Diplomaten sehen mit den Ohren; die Luft ist ihr Element, nicht das Licht. Darum lieben sie Stille und Dunkelheit.
Ludwig Börne
Die Zahl der Zwangsjacken nimmt ab, die Zahl der Zwangsautoren nimmt zu.
Man soll, wenn einen der Zorn übermannt, höflich bleiben.
Otto von Bismarck
Alles Menschliche will Dauer, Gott will Verwandlung.
Ricarda Huch
Der Tag nach der Wahl ist der Tag der Wahrheit. Und die Tage davor?
Ron Kritzfeld
Wenn er säet, ackert, jätet, würdevoll ist seine Haltung, was er tut, tut er mit Anstand, Würde, Andacht und Verstand.
Stanislaw Wyspianski
Nur die Menschen, die in keine Rastermaß passen, haben Format.
Werner Mitsch