Glosse des Monats (Juli 0l): Extennisstar Boris Becker will seiner unehelichen Tochter Anna im Monat etwas mehr als lo.ooo Mark Unterhalt zahlern, meine Mutter war kriminell brav.
Manfred Hinrich
Die Qual der Wahl ist besser als die Wahl der Qual.
Abbi Hübner
Außer dem Licht wird nichts auf Erden so oft gebrochen wie das Recht.
Alfred Polgar
Jede Stunde, die wir leben, ist eine Sterbestunde für irgendwen.
Anton Wildgans
Weder Beobachtungen noch Versuche decken die letzten Gründe auf, noch bauen sie eine Brücke vom Sinnlichen zum Übersinnlichen, vom Leib zur Seele, von der Materie zum Geist. Kein Hebel sprengt das Tor zu dem innersten Geiste, kein Werkzeug rollt den Schleier der Isis auf.
August Boeckh
Der Klügere gibt nach. Der Klügste wartet, bis der Klügere nachgegeben hat, um dessen Position zu übernehmen.
Ekkehart Mittelberg
Gewaltige Macht ist Weib und Kind für einen Mann.
Euripides
Wer klar das Heute erfaßt, erkennt die Gestern alle und die Morgen.
Franz Grillparzer
Bei den Tieren gilt das männliche Geschlecht als das schöne.
Friedrich Nietzsche
Zum Menschen gehört Irrtum und Schuld und daß sein Leben gleichsam einer Pyramide verläuft, aufsteigend und sich stetig verengend: Sichtbar bleiben vergangener Irrtum und vergangene Schuld. Neuem Irrtum und neuer Schuld kommen immer weniger Raum und immer weniger Schwere zu.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Mann hat ein Amt, er strebt nach Reichtum und Ehre, das kostet ihm Zeit. Indessen würde ihm doch noch einige für die Liebe übrig bleiben. Aber er hat Freunde, er liebt Vergnügungen, das kostet ihm Zeit. Indessen würde ihm doch noch einige für die Liebe übrig bleiben. Aber wenn er in seinem Hause ist, so ist sein zerstreuter Geist außer demselben, und so bleiben nur ein paar Stunden übrig, in welchem er seinem Weibe ein paar karge Opfer bringt.
Heinrich von Kleist
In mir ist ein Gedanke verborgen.
Hermann Hesse
Geistreiche Menschen wären oft einsam ohne jene Dummköpfe, die sich für klug halten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Es gibt zwei Situationen im menschlichen Leben, in denen man nicht spekulieren sollte: Wenn man es sich nicht leisten kann, und wenn man es kann.
Mark Twain
Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete "nett".
Michael O'Leary
Eine Eroberung weckt den Durst nach einer weiteren Eroberung.
Niccolò Machiavelli
Das Paradies ging verloren, als zum erstenmal jemand die Welt ansah – und meinte, daraus ließe sich etwas machen.
Peter Hohl
Hoffnung erhält den Armen am Leben, Furcht tötet den Reichen.
Sprichwort
Ein talentierter Mensch sieht immer das Wesentliche und läßt den Rest als Überschuß.
Thomas Carlyle
Auch das begleitet mich jetzt in den letzten Tagen, nach sieben Monaten Schreiben, ein Druck auf der linken Brust, hin und wieder beim Durchatmen. Es sind nicht Schmerzen, kein Stechen, ein sanfter Druck, so ist das Herz spürbar geworden.
Uwe Timm
Das tiefe Wort ist nicht stark.
Walther Rathenau