Aufwachen, oder alle Nächte kommen auf einmal.
Manfred Hinrich
Verdrießlich ist mein Unfall, aber demütigend nicht: denn eben melden die Zeitungen, daß Lola Montez ihre Memoiren zu schreiben beabsichtige und sogleich englische Buchhändler ihr große Summen geboten hätten. Da wissen wir, woran wir sind.
Arthur Schopenhauer
Gott läßt sich nicht so leicht in seine Wege blicken. Was wir voraussehen wollen, ist nicht sein Weg.
Carl Hilty
Müßiggehn, wenn man's nicht recht versteht, ist schwerer, als man denken sollte.
Christian Fürchtegott Gellert
Das ist die Strafe für deine Sünde, daß du sie nicht mehr für Sünde hältst.
Dante Alighieri
Mein Herr, ich habe Ihren Sherry versucht und ziehe die Gicht vor.
Earl of Derby
Jeder glückliche Mensch ist für seine Umgebung ein Glücksfall.
Ernst Ferstl
Er war, was man in allen Ländern zwischen dem Rhein und der Donau eine gute Haut nennt.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich erwachte eines Morgens und fand mich berühmt.
George Gordon Byron
Er ist zu Macht gekommen, zu Medienmacht. Und davon macht er fahrlässigen Gebrauch.
Günter Grass
Wir mussten das Training abbrechen, weil einige Spieler vor Freude in Tränen ausgebrochen sind.
Hans Meyer
Selig der Prediger, dem man nicht mit Gähnen, sondern mit Mordanschlägen begegnet!
Heinrich Lhotzky
Es ist hart, seine Geburt mit dem Leben zu büßen.
Henrik Johan Ibsen
Der Gürtel der Grazien ist das siegreichste Wehrgehänge um die weiche, liebliche Bildung des Weibes.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Es gibt zwei Sorten von Berlinern: die Ham-Se-kein-Jrößern?-Berliner und die Na-faabelhaft-Berliner. Die zweite Garnitur ist unangenehmer.
Kurt Tucholsky
Eitel und voller Irrtümer ist die Wissenschaft, die nicht von der Erfahrung, der Mutter aller Gewissheit, getragen wird, die nicht geprüft wird durch Erfahrung.
Leonardo da Vinci
Wer volle Einsicht besitzt, beherrscht sich selbst, wer sich selbst beherrscht, bleibt sich gleich, wer sich gleich bleibt, ist ungestört, wer ungestört ist, ist frei von Betrübnis, wer frei von Betrübnis ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich und die Einsicht genügt zum glücklichen Leben.
Lucius Annaeus Seneca
Es ist nichts angenehmer, als aus einem Übel, das uns begegnet, Vorteil ziehen – und man kann das immer. Dieses ist in einem andern als dem gewöhnlichen, aber in einem schönern Sinne eine Schadenfreude. Man kann den Teufel nicht feiner prellen.
Ludwig Börne
Die Vorurteile von Professoren nennt man Theorien.
Mark Twain
Was haben begabte Journalisten mit Spechten gemeinsam? Wenn sie auf etwas pochen, ist meistens der Wurm drin.
Markus M. Ronner
Die Menschen haben keinen Respekt mehr vor dem Leben – sie besuchen immer seltener Friedhöfe und Entbindungsheime.
Pavel Kosorin