Glücklichem Fall aus unglücklichem Rahmen kann nachgeholfen werden.
Manfred Hinrich
An sich betrachtet ist kein Wort schädlich, es stamme woher es wolle, und über seine Zweckdienlichkeit entscheidet nicht ein zum Sonderzweck eingesetzter Gerichtshof, sondern die Zeit. Sie allein läßt sprießen und verkümmern, sie stößt ab, was sein Dasein nicht mehr zu rechtfertigen vermag, sie begünstigt lebenkräftige Keime, die der Wind aus aller Welt uns zutraegt, und sie verschafft dem tüchtigen Wort die freie Bahn.
Alexander Moszkowski
Was ist unser Leben als eine Reihe von Präludien, zu jenem unbekannten Lied, dessen erste feierliche Note der Tod anschlägt?
Alphonse de Lamartine
Soweit ich sehe, hat Markus Wolf ziemlich erfolgreich das getan, was sein Kollege Klaus Kinkel auf der anderen Seite auch getan hat, nämlich loyal seinem Staate gedient.
Egon Bahr
Der größte Feind des Menschen ist die Unmenschlichkeit.
Ernst Ferstl
Wenn wir den Sinn des Lebens suchen, finden wir im Idealfall unseren eigenen Weg.
Man muß mit sich selber in Frieden sein, um es mit anderen sein zu können, man muß nicht damit anfangen, daß man kein Blut, sondern daß man kein Unrecht sehen kann. Oft hat eine Feder blutlos mehr gemordet, als eine Schlacht.
Friedrich Christoph Dahlmann
So läuft der Unterschied zwischen traditionellen und modernen Lügen im Grunde auf den Unterschied zwischen Verbergen und Vernichten hinaus.
Hannah Arendt
Der Philosoph muss durchaus den Mut haben, zu sagen, Demokratie ist höchst wünschbar, aber kann nicht selber die unabdingbare Bedingung dafür sein, daß ein menschliches Leben auf Erden sich lohnt.
Hans Jonas
Sie glauben, ein mit Vernunft begabtes Geschöpf geheiratet zu haben, Sie haben sich schwer getäuscht, mein Freund.
Honore de Balzac
Ein Fehltritt ist noch kein Laster.
Es gibt nur Übereinstimmungen in tolerierten Gegensätzen.
Horst A. Bruder
Aber durchaus bedient Rabener sich der direkten Ironie zu viel, daß er nämlich das Tadelnswürdige lobt und das Lobenswürdige tadelt, welches rednerische Mittel nur höchst selten angewendet werden sollte; denn auf die Dauer fällt es einsichtigen Menschen verdrießlich, die schwachen macht es irre und behagt freilich der großen Mittelklasse, welche, ohne besonderen Geistesaufwand, sich klüger dünken kann als andere.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer im eignen Herzen sein Glück sucht, wird es nicht fehlen, ewig quillet der Quell, dessen der Gute sich labt.
Karl Ludwig von Knebel
Der Fabrikarbeiter ist in gewissem Sinne das für die Maschinen, was der Tagelöhner für das Ackergut ist; nichts bindet ihn als das Bedürfnis nach Arbeit und Lohn.
Lorenz von Stein
Die Autoproduktion muss weg! Sie muss anderen Verkehrsphilosophien Platz machen.
Luigi Colani
Ich will alle unnötigen Worte und Reden entfernen und nur das Essenzielle zeigen.
Ousmane Sembène
Einst ritt die nackte Europa auf einem Stier, inzwischen wechselte sie vom Dukatenesel auf den Amtsschimmel.
Peter Gillies
Und wenn du zu ende gegessen hast, nicht rülpsen, um Gottes willen!
Pietro Aretino
Wem es gelänge, die Menschen zur Einfachheit, Natürlichkeit und vernünftigen Lebensweise zurückzuführen, der hätte das Höchste geleistet – nämlich die soziale Frage gelöst.
Sebastian Kneipp
Wir möchten diejenigen sein, die die Welt lichtglänzend machen.
Zarathustra