Allgemein geben wir unsre Fehler zu, im Besondren halten wir uns zurück.
Manfred Hinrich
Die Unbeständigen lieben nicht; sie spielen mit den Herzen.
Alfred de Musset
Genie und Wahnsinn sind eng verbunden.
Edgar Allan Poe
Jeder lebt hinter einem Gitter, das er mit sich herumträgt. Darum schreibt man jetzt soviel von den Tieren. Es ist ein Ausdruck der Sehnsucht nach einem freien natürlichen Leben. Das natürliche Leben für den Menschen ist aber das Menschenleben.
Franz Kafka
Wirklich wohl tut's uns zu wissen, daß uns manche sehr vermissen.
Friedrich Löchner
Auf dem Grunde jeden großen Geschäftes liegt ein großes Verbrechen.
Honore de Balzac
O wie viel Menschen mögen jetzt, um diese Stunde – bitter weinen? Es wär ein Strom in Gang gesetzt, wenn diese Tränen sich vereinen.
Joachim Ringelnatz
Fleuch Krieg und Streit; Hab' acht der Zeit!
Johann Gottfried Herder
Möglich scheint Fast alles unsern Wünschen; unsrer Tat Setzt sich, von innen wie von außen, viel, Was sie durchaus unmöglich macht, entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe
Schweigen ist ein köstlicher Genuß, aber um ihn ganz auszuschöpfen, muß man einen Gefährten haben. Allein ist man nur stumm.
Karl Heinrich Waggerl
An dem andern habe ich erst das Bewußtsein der Menschheit; durch ihn erst erfahre, fühle ich, daß ich Mensch bin; in der Liebe zu ihm wird mir erst klar, daß er zu mir und ich zu ihm gehöre, daß wir beide nicht ohne einander sein können, daß nur die Gemeinsamkeit die Menschheit ausmacht.
Ludwig Feuerbach
Die Kunst zu regieren liegt in zwei Handlungen: Zu geben und zu strafen.
Mahmud II.
Selbst in der Tugend ist der letzte Zweck unseres Trachtens die Wollust.
Michel de Montaigne
Ein wahrer Forscher wird nie alt.
Novalis
Am Abend und am Morgen ist der Himmel rot. Am Abend und am Morgen ist die Luft kühler als am Tag, singen die Vögel heller, ist der Wald frischer. So auch in den Morgenstunden und in der Abendzeit des einen flüchtigen Tages, der das Menschenleben heißt. Abend und Morgen sind einander näher verwandt als dem Tage. Ihr Gemeinsames ist, daß der Mensch an seinem Morgen in sein Leben hineinwächst, das ihm noch fremd ist, und am Abend langsam einem anderen Leben sich naht, das er nicht kennt.
Paul Keller
Gefahren fliehen, das bringt erst Gefahren.
Pedro Calderón de la Barca
Wer sich keine Feinde macht, wird auch keine Freunde gewinnen.
Peter Tremayne
Das Alltägliche in seiner Nüchternheit ist ein Segen und kein Fluch; man stelle sich einen Alltag vor, der jeden Morgen orginell sein will, das wäre ja nicht auszuhalten.
Sigismund von Radecki
Kann ich ohne Betrübnis zusehen, wie die Menschen ihren Verstand dazu gebrauchen, um miteinander zu hadern, und ihre Vernunft, um einander in die Falle zu locken, zu betrügen und zu verraten?
Theognis
Vielleicht liegt's an der geistigen Frische, dass Lyon heute geistig frischer war.
Thomas Linke
Öffentliche Wohltätigkeit ist Güte mit einem Lautsprecher.
Tilla Durieux