Unter Ordnung verstehen die hohen Herren Unterordnung.
Manfred Hinrich
Es ist die erste Freundespflicht, dem Freund seine Illusionen zu lassen.
Arthur Schnitzler
Hast du also das Glück dir zum Herrn gewählt, so füge dich seinen Launen.
Boëthius
Das Problem bei den Heiligen ist, dass sie nicht rund um die Uhr heilig sein können.
Daniel Pennac
Wer seinen Gegenstand nicht beherrscht, der macht von Komparativen und Superlativen reichlich Gebrauch.
Ernst Jünger
Wie das echte, innige Studium der Natur, wenn es tiefe Offenbarungen gewähren soll, kindliche Gemüter verlangt, so erzeugt es auch wieder in denen, die sich ihm weihen, eine eigene Kindlichkeit und giebt ihnen ihre Jugend wieder.
Ernst von Feuchtersleben
Macht ist wichtiger als Reichtum, weil die Macht der Nation eine Kraft ist, neue produktive Hilfsquellen zu eröffnen, und weil die produktiven Kräfte der Baum sind, an welchem die Reichtümer wachsen und der Baum, welcher die Frucht trägt wertvoller ist als die Frucht selbst.
Friedrich List
Adorno: Ein Deutscher ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben. War Adorno nicht auch ein Deutscher?
Gregor Brand
Vielleicht bekommt jeder Tote, der nach dem Paradies fragt, zu hören: Wieso Paradies? Da warst du doch gerade.
Jeden Tag wie der Frühling erwachen: Mit Sonne im Herzen, mit Schmetterlingen im Bauch und mit der Lust und Laune einer ganzen Blumenwiese.
Jochen Mariss
Es gehört durchaus eine gewisse Verschrobenheit dazu, um sich gern mit Karikaturen und Zerrbildern abzugeben.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein irdischer Verlust ist zu bejammern, ein geistiger treibt zur Verzweiflung hin.
Verzweiflung ist ebenso grundlos wie Ehrgeiz.
Lu Xun
So mancher meint ein Don Juan zu sein und ist nur ein Faun.
Marie von Ebner-Eschenbach
Überall wo Grenzen sind, wird geschmuggelt.
Otto Weiß
Auch dein neuer Partner ist kein unbeschriebenes Blatt, sondern ein Buch mit vielen Seiten.
Pavel Kosorin
Kritiker sind die Cosa Nostra des Geistes.
Peter Rühmkorf
Am Tor des Dorfes endet die Macht des Königs.
Sprichwort
Wenn der Mensch unterläßt zu tun, was er vermag, und einzig Hilfe erwartet von Gott, dann scheint er Gott zu versuchen.
Thomas von Aquin
Auch Lust wird leicht Frust, wenn du mußt.
Waltraud Puzicha
Der Charakter ist die Quelle des Lebens, aus der die einzelnen Handlungen fließen.
Zenon von Elea