In regelmäßigen Zügen fährt der Selbsttod.
Manfred Hinrich
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
Albert Schweitzer
Die Kunst macht nur die Reime, das Herz ist der Dichter.
Andre Chenier
Seinen heutigen Freunden traue man so, als ob sie morgen Feinde sein würden, und zwar die schlimmsten.
Baltasar Gracián y Morales
Sogar in der Freundschaft sei es eine Ausnahme, daß man seine Fehler dem Freund anvertraut; ja, sich selber sollte man sie, wenn es sein könnte, verbergen.
Die Körperkraft kann nicht zunehmen über eine gewisse Mittagshöhe des Lebens hinaus, die geistige Kraft aber kann es unbeschränkt. Das ist der wahre Trost des Alternden.
Carl Hilty
Unsere Zeit hat den Lautsprecher erfinden müssen, weil sie die Stille fürchtet.
Curt Goetz
Außerhalb der Kirche gibt es keine Erlösung. Extra ecclesiam nulla salus.
Cyprian von Karthago
Nichts widersteht, Berge fallen und Meere weichen vor einer Persönlichkeit, die handelt.
Émile Zola
Glück ist kein Ziel, sondern ein Entschluss, ein Prozeß, ein bewußtes Ja zur Gegenwart.
Francis Paul Wilson
Ich habe noch keinen guten, keinen wahren Roman geschrieben.
Françoise Sagan
Was bist du Mensch? Ein Gottgedanke! Und hat, der dich hienieden gedacht, Wenn dir gefallen der Sterblichkeit Schranke, Nicht weiter dich zu denken die Macht?
Friedrich Marx
An den Wolken am Himmel kann der Mensch nichts machen, aber den Wolken über seinem Gemüte zu gebieten, fände da nicht jeder Mensch in sich die Macht, wenn er sie nur suchte?
Jeremias Gotthelf
Die gesunde Vernunft am Cigarrenrauchen kann doch wohl nur die sein, daß das Spiel des allmähligen Vertilgens eines glimmenden Stengels von zusammengerollten Tabaksblättern ein müßiges Behagen weckt. Addirt man nun die Million solcher Stengel, die täglich in der Welt vertilgt werden, welcher unendliche Ueberschuß von Zeit, Gefühl des Glücks und Behagen wird bewiesen!
Karl Gutzkow
Ein jedes große Genie, ein Solon, Dante, Shakespeare, Beethoven hat mehr von der göttlichen Schöpferkraft, von dem innern hohen Leben, dem zeugenden Geist erhalten, als Millionen anderer Menschen; sie wirken und schaffen für viele.
Ludwig Richter
Wenn alle Männer und Weiber unserer Zeit so wären, wie sie in den Werken verschiedener modischer Roman und Schauspielschreiber geschildert sind, dann könnten nur eine allgemeine Pest und eine Neuschöpfung des Menschengeschlechts die Verhältnisse bessern.
Otto von Leixner
Ander Jahr, ander Haar.
Sprichwort
Täuschung ist sicherlich typisch für die Menschen.
Terenz
Das Unlogische ist bei phantasiereichen Frauen nichts als ein Überspringen von Mittelgliedern und stellt in gewissem Sinne nicht eine niedrige, sondern umgekehrt eine höhere Form der Unterhaltung dar.
Theodor Fontane
Nein, ich hab keinen Spitznamen. Aber wenn du Lust hast kannst du mich ja Lachsack nennen oder so.
Thomas Schaaf
Wenigstens Selbstironie sollte der Sünder haben – also jedermann.
Wilhelm Busch