Ans Denkpult tritt jetzt... Es denkt zu Ihnen...
Manfred Hinrich
Ein Tag versinkt, ein Tag steigt auf, Der Frühling muß verfließen, Und jede Blüte, die verwelkt, Ermahnt uns, zu genießen.
Alphonse de Lamartine
Was die Liebe so lästig macht, ist der Umstand, daß sie ein Verbrechen ist, das man nicht ohne Komplizen begehen kann.
Charles Baudelaire
Für den Heroismus von wenigen ist das Elend von Millionen zu teuer.
Erich Maria Remarque
Die Moral ist das Rückgrat der Schwachsinnigen.
Francis Picabia
Bedacht ist schon, was zu bedenken ist.
Friedrich Schiller
Das sind nicht selten die großzügigsten Frauen, die mit ihren Reizen geizen.
Gerd W. Heyse
Der Mensch ist dazu verdammt, entweder seine Jugend, die doch die einzige Zeit ist, in der man für das kommende Alter Vorsorge treffen kann oder sich auf einen eigenen Beruf vorbereiten kann, planlos zu vergeuden, – oder aber seine Jugend dafür zu verwenden, um für jenen Teil seines Lebens Genüsse zu ermöglichen, in dem er nicht mehr zum Genießen des Lebens fähig sein wird.
Giacomo Leopardi
Ich achte darauf, dass ich mich nicht verschleiße.
Hannelore Hoger
Daß man ohne Sorgen lebe, sorgt man stets um Gut und Geld, das doch den, der es ersorget, immerdar in Sorgen hält.
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
So ruhig fließt die Seine dahin, dass man ihr Vorhandensein kaum wahrnimmt. Sie ist immer da, still und unaufdringlich wie eine große, durch den menschlichen Körper laufende Ader.
Henry Miller
Weißt du das Leben nicht recht zu genießen, so weiche Erfahrenen.
Horaz
Was man gemeinhin Wirklichkeit nennt, ist, exakt gesprochen, ein aufgebauschtes Nichts. Die Hand, die zugreift, zerfällt in Atome; das Auge, das sehen will, löst sich in Dunst auf. Wie könnte das Herz sich behaupten, wenn es die Tatsachen gelten ließe? Wer eine Neigung hätte, auf Tatsachen zu insistieren, der müßte gar bald die Erfahrung machen, daß er noch weniger als ein Nichts, nur Schatten des Nichts und Befleckung durch diese Schatten gesammelt hat.
Hugo Ball
Wer keine Ungerechtigkeiten vertragen kann, gelangt selten zu Ansehen in der Gegenwart, und wer es kann, verliert den Charakter für die Zukunft.
Johann Gottfried Seume
Je stärker die Polarität und Wechselbeziehung zwischen öffentlicher und privater Sphäre sich ausprägen, desto städtischer ist, soziologisch gesehen, das Leben einer Ansiedlung.
Justus Dahinden
Geheimnise, mit ins Grab genommen, lassen dem Toten keinen Platz.
Ich trachte nach dem Apfel dort am höchsten Ast, Der unterm Baume liegt, ist für das Vieh zur Mast.
Martin Heinrich
Wo der Mensch aus Hingabe das Seine preisgibt, da muß notgedrungen Gott für ihn eintreten.
Meister Eckhart
Halte Abstand und du behältst die Übersicht.
Rolf Hasenclever
Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm.
Sokrates
Der Mensch hängt unzerreißbar fest an den Wurzeln seiner Ehre, wie weit sie auch in die graueste Vergangenheit hineinragen.
Wilhelmine von Hillern