Meine Mutter war mir durch ihre Frömmigkeit und Wohltätigkeit ein Vorbild; ich bestrebte mich, ihr gleich zukommen und das Böse weder zu tun noch auch nur zu denken und wie sie einfach und mäßig zu leben.
Marc Aurel
Wenn eine Liebe erkaltet, dann verbrennt ein Mensch.
André Brie
Die eigentlich großen Geister horsten, wie die Adler, in der Höhe allein.
Arthur Schopenhauer
Das Glück besteht nicht in dem Reichtum und Luxus, der vielmehr ein krankhafter Zustand und die Quelle der Erschlaffung und des Verderbnisses ist; aber Wohlhabenheit und Tätigkeit sind seine Grundlagen, weil Trägheit des Lasters Anfang ist und Armut zur Armseligkeit führt.
August Boeckh
Habe die Gabe der Unbestechlichkeit. So sehr auch Liebe für dich ergreifen mag: dein Sein gilt, nicht dein Schein.
Christian Morgenstern
Es ist die Qual des denkenden Menschen, nach dem Schönen zu streben, ohne jemals ein festes und bestimmtes Bewußtsein des absoluten Schönen zu haben.
Edmond de Goncourt
Ich achte andere Meinungen, niemand jedoch wird von mir eine Distanzierung von der DDR hören. Prinzipielle Kritik an unseren Mängeln und Defiziten? Ja! Schmerzhafte Selbstkritik? Ich fühle mich dazu verpflichtet. Denunzieren aber werde ich nichts und niemanden.
Egon Krenz
Will man Erkenntnisse gewinnen, muss man Vorurteile aufs Spiel setzen.
Ernst Ferstl
Logik ist der Versuch, nach einem von uns gesetzten Seins-Schema die wirkliche Welt berechenbar zu machen.
Friedrich Nietzsche
Wer seine Kraft überschätzt, vergeudet sie, indem er unternimmt, was er zu einem gedeihlichen Erfolge zu führen nicht im Stande ist.
Johann Baptist von Hirscher
Aber leiten Zu dem ewig Guten, ewig Schönen, Ist der Götter Werk; die laßt gewähren.
Johann Wolfgang von Goethe
Der noch Klügere gibt nur vor, dass er nachgibt.
Klaus Klages
Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.
Kurt Tucholsky
Eingebildete Übel gehören zu den unheilbaren.
Marie von Ebner-Eschenbach
Brauch der Weltleute Daß manche Herzen, ach! Zu wärmen gar nicht taugen! Sie können nur in sich Die fremde Wärme saugen.
Otto von Leixner
Was man auch tun mag, vor und nach dem Erfolg ist der Ton nie derselbe.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Die Dinge des Lebens machen unsere Herzen oft nicht leichter, aber tiefer.
Ruth W. Lingenfelser
Da alle in Furcht vor dem Tode leben, stürzen sie sich in die Liebe.
Stefan Heym
Manche Wünsche haben wir in der Kindheit begraben, still unter einen Stein gelegt. Lange Zeit haben wir den Stein noch heimlich besucht, bis wir den Wunsch und den Stein endlich vergaßen. Eines Tages aber kommen wir zufällig an diese Stelle im Garten vorbei und entdecken: Der Stein lebt, Moos und Gras wachsen darauf.
Theodor Fontane
Ich will kein Rot für Kirschstein fordern, ich bin nur für eine einheitliche Kiste.
Thomas Schaaf
Gar sinnlich ist's, den Schwanz zu schmücken, doch hindert's ungemein beim Feiern.
Waldemar Dyhrenfurth