Je näher etwas an die völlige Leidenschaftslosigkeit grenzt, desto näher kommt es wirklicher Macht. Und wie die Traurigkeit ein Zeichen von Schwäche, so auch der Zorn. In beiden sind wir verwundete, geschlagene Leute.
Marc Aurel
Das höchste menschliche Glück wäre, wenn wir glücklich sterben könnten.
Antisthenes
Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Narren so selbstsicher sind und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
Wer über die Geliebte im Liebesrausch sich neigt, gleicht einem Sterbenden, der meist sein Grab liebkost.
Charles Baudelaire
Partnertausch ist ein Vergleich auf dem Wege zum Konkurs.
Erwin Koch
Ich will nicht und ich kann auch nicht glauben, daß das Böse der Normalzustand der Menschen sei.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Du sollst dein Weib aus einem anderen Volke als dem eigenen nehmen.
Friedrich Nietzsche
Die wankelmütige Menge, die jeder Wind herumtreibt! Wehe dem, der auf dieses Rohr sich lehnt!
Friedrich Schiller
Wo nichts ist, fällt's schwer zu rauben.
Friedrich von Flotow
Damit ich die für uns Christen so zentrale Feindesliebe leben kann, brauche ich wenigstens einen Feind.
Gustavo Gutiérrez
Will man Kunst verstehen, muß man zu den tiefsten Quellen des Menschentums steigen, denn wahre Kunst ist nächst dem vollendeten sittlichen Wandel die höchste Äußerung Gottes in uns.
Hans Much
Denn jeder einzelne muss ja in seiner Eigentümlichkeit gesehen werden, und man hat neben seinem Naturell auch noch seine früheren Umgebungen, seine Bildungsgelegenheiten und die Stufen, auf denen er gegenwärtig steht, in Anschlag zu bringen.
Johann Wolfgang von Goethe
Weißt du, es gibt so wenig menschliche Schönheit, dass die, die vollkommen geschaffen sind, die Pflicht hätten, ihren hässlichen Brüdern und Schwestern möglichst deutlich zu zeigen, was Schönheit ist.
John Knittel
Es ist jedem heilsam, sich auch einmal als Karikatur sehen zu können.
Karl Gutzkow
Ästhetik ist die Lehre des Schönen – moderne Kunst – die der Leere.
Klaus Ender
Auch welke Lippen dürsten.
Manfred Hinrich
Die Bundesrepublik befindet sich auf dem Weg zum Faschismus. Die Intellektuellen müssen den Weg zum Proletariat finden.
Martin Sperr
Man lebe, wie man soll, so hat es keine Not!
Paul Fleming
Ein Denkschema wird so lange auf den Gegenstand projiziert, bis der Gegenstand klein beigibt und das Denkschema als seine Grundstruktur akzeptiert.
Ulrich Erckenbrecht
Der eine wollte Mozart hören und der andere Beethoven. Fazit: Es gab Händel.
Werner Mitsch
Ich gebe indessen ehrlich zu, daß ich mein System auch nicht besser verstehe als all die anderen Systeme, die bis auf den heutigen Tag von dem Einfallsreichtum der alten und neuen Philosophen ausgebrütet wurden; aber das meine hat den unschätzbaren Vorzug, so umfassend es ist, in drei Zeilen enthalten zu sein.
Xavier de Maistre