Niemals an sich zweifeln, ist Eitelkeit. Niemals an sich verzweifeln, ist Weisheit.
Marcel Jouhandeau
Der Verleger schielt mit einem Auge nach dem Schriftsteller, mit dem anderen nach dem Publikum. Aber das dritte Auge, das Auge der Weisheit, blickt unbeirrt ins Portemonnaie.
Alfred Döblin
Wenn die Stufen ins Nichts führen, achte auf die letzte.
Anonym
Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich. Das angespannte Gemüt sinkt schnell zusammen und die Kraft kann sich nicht sogleich zu einem neuen Gegenstand wenden.
Friedrich Schiller
Die Synthese von Ost und West, ob in Gesellschaft, Erziehung oder Kunst, ist doch eine phantastische Sache. Ich denke, das führt zu hervorragenden Ergebnissen.
Gong Li
Einen schweren Stand haben diejenigen Regierenden, die bestimmen, dass sich A auf B zu reimen hat. Trotzdem versuchen sie es immer wieder.
Gregor Brand
Die Bundeswehr hat nur noch 300.000 Mann unter Waffen. Zumindest außerhalb der Schulen.
Harald Schmidt
Man kann mit Begeisterungsschätzen nicht die Besonnenheit ersetzen.
Heinrich Heine
Die Vernunft, wenn sie wirksam werden will, muß die Form der Tradition annehmen, denn keine Lehre kann tätig eingreifen, bevor sie blind geworden.
Hippolyte Taine
Wir erinnern uns heute mit Scham daran, dass vor 75 Jahren nicht nur hier in Berlin, sondern überall in Deutschland zehntausende applaudiert und gejubelt haben, als die Bücher von Erich Kästner, Sigmund Freud, Karl Marx, Kurt Tucholsky und vielen anderen von Studenten ins Feuer geworfen wurden.
Horst Köhler
Wenn Gott ein Geschenk macht, verpackt er es oft in eine Krise.
Jörg Knoblauch
Jeglichen Schwärmer schlagt mir ans Kreuz im dreißigsten Jahre, Kennt er nur einmal die Welt, wird der Betrogne der Schelm.
Johann Wolfgang von Goethe
Noch immer scheitern Karrieren an der Kinderfrage, und noch immer sind es Frauenkarrieren.
Katja Kullmann
Tugend kann böse Menschen nicht glücklich machen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Liebe macht alles bedeutend und wirft einen Himmelsschleier auf alles, was sie betrachtet. Was sie anrührt, wird Gold.
Ludwig Richter
Glück und Unglück wandern miteinander. Im Unglück wird der Mensch erprobt, im Glück der Unmensch.
Moritz Gottlieb Saphir
Schicksal und sich schicken scheinen mir nicht ohne Bedeutung nahe verwandt. Wie wir uns schicken, so ist unser Schicksal.
Novalis
Hüte dich, wahllos einzustimmen, wenn Lästerzungen die Frauen kränken. Man kann nicht schlimm genug von den schlimmen, nicht gut genug von den guten denken.
Paul Heyse
Oft fühlt man sich zu Gott berufen, weil man sich einzig gegen die Menschen empört.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Es bedarf recht kräftiger Anstrengungen, um bei einem großen Schmerze nicht egoistisch zu werden. Man ist so leicht versucht, alles in Beziehung zu dem eigenen Leide zu bringen, an seiner eigenen Größe und Schwere alles abwägend und vergleichend, das andere oft gering zu achten, ja sich selbst als Hauptgegenstand in der Welt zu betrachten.
Sophie Alberti
Wenn man dem Menschen die Schuld nimmt (mittels psychologischen Erklärungen abspricht), nimmt man ihm auch die Würde.
Viktor Frankl