Klar nennt man die Ideen, die dasselbe Maß an Verwirrung haben wie unser eigener Geist.
Marcel Proust
Ohne Ruhe geht es nicht, Ruh' ist erste Bürgerpflicht.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
So ist der Mensch: Verzagend, wenn das Unglück schleichend naht, doch springt's ihm plötzlich auf den Nacken, trägt er's oft mit Riesenkraft, denn minder stets, als eig'ne Phantasie quält ihn das Schicksal.
August von Kotzebue
Es sind Hieroglyphen (aus Ekstase und daraus durch Phantasie entstanden in seine Kunst, Ed.) in dem Sinne, dass sie die Naturformen in einfachere Flächenformen bringen und dem Beschauer ihre Bedeutung suggerieren, wie das geschriebene Wort Pferd jedem die Form Pferd vor Augen stellt. Es sind nicht Hieroglyphen in dem bekannten Sinn des Wortes...
Ernst Ludwig Kirchner
Alle großen Zeiten der Kultur sind politische Niedergangs-Zeiten: was groß ist im Sinn der Kultur war unpolitisch, selbst antipolitisch.
Friedrich Nietzsche
Das sind immer so Begriffe. Ich glaube ihm das und ich bin davon überzeugt, dass er das ist. Dass in Russland nicht alles so ist, wie er sich das vorstellt und gar wie ich oder wir uns das vorstellen würden, das, glaube ich, sollte man verstehen. Dieses Land hat 75 Jahre kommunistische Herrschaft hinter sich und ich würde immer gerne die Fundamentalkritiker daran erinnern, mal darüber nachzudenken, ab wann denn bei uns alles so wunderbar gelaufen ist.
Gerhard Schröder
Alles, was der Geist eines, der sehr starken Haß empfindet, diktiert, hat die Wirkung, zu schaden und zu zerstören.
Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim
Der Engländer ist im Anfange einer jeden Bekanntschaft kaltsinnig und gegen einen Fremden gleichgültig. Er hat wenig Neigung zu kleinen Gefälligkeiten; dagegen wird er, sobald er ein Freund ist, zu großen Dienstleistungen aufgelegt. Er bemühet sich wenig, im Umgange witzig zu sein oder einen artigen Anstand zu zeigen, dagegen ist er verständig und gesetzt.
Immanuel Kant
Was man zu fordern hat, vergißt der dümmste Bub nicht; aber gar kurz sind die Gedächtnisse für das, was man eingezogen hat.
Jeremias Gotthelf
Wie gar manches in der Welt einen umgekehrten Gang nimmt, so häufen sich die Forderungen, die an uns geschehen, mit dem Alter, das uns, ihnen genug zu tun, unfähiger macht.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch tut viel, um geliebt zu werden, aber alles, um beneidet zu werden.
Mark Twain
Darum ist der ein heiliger Mann, der eine gute Ehe hat, wiewohl es eine seltsame Gabe ist.
Martin Luther
So wie Gott in Mann und Frau das Verlangen gepflanzt hat, auf daß die Welt erhalten bliebe durch ihre Vereinigung, so hat Er auch jedem Teil der Welt das Verlangen nach einem anderen Teil dieser Welt eingesetzt.
Maulana Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī
Wo du hingestellt bist, ist gleich, wie du da stehst, das ist das Entscheidende.
Max Maurenbrecher
Immer wieder das niederschmetternde Gefühl, minderwertig zu sein. Angst vor jeder Art von Bindung.
Oswald Spengler
Die Welt kann nicht bestehen, wenn die Menschen selbstsüchtig sind, es muß Menschen geben, welche sich opfern.
Paul Ernst
Mancher ward erst sehend, als die Nacht über ihn hereinbrach.
Peter Sirius
Lernt man im Leben nicht freiwillig zu opfern, wird man dazu gezwungen.
Rachel Field
Die Liebe geht in größere Breite als die Freundschaft, weil sie fähig ist, sich zu ergänzen, aber die Freundschaft steht höher als die Liebe, da sie zu trösten versteht, wenn die Liebe zerbricht.
Sully Prudhomme
Statt viel sagen die Schwaben: ein Haufen. Das trainiert die Vorstellungskraft.
Werner Mitsch
Drum nenn's nicht Sünde, daß mein Sang erschalle für die, für deren Gunst ich steh und falle!
William Shakespeare