Unsere Handlungen sind unsere guten und bösen Engel, die Schicksalsschatten, die an unserer Seite schreiten.
Marcel Proust
Daß zwischen den Fähigkeiten der Frauen und den schönen Künsten ein natürliches Band bestehe, läßt sich nicht leugnen. Das feine Gefühl, ein gewisser Hauch der Begeisterung, der Sinn für die Natur, die Lebhaftigkeit aller Eindrücke, das Verlangen, die materielle Welt zu verschönern, um daraus den Kern eines reinen und göttlichen Lebens zu gewinnen, das sind die Eigenschaften, wie sie die Kunst fordert, und wie man sie an den Frauen liebt.
Albertine Necker de Saussure
Dichten ist immer die Wiedergabe von Erinnerung. Die Erinnerung aber ist selbst etwas Dichtendes, künstlerisch Zusammenfassendes und Auswählendes.
Christian Morgenstern
Recht ist hüben zwar wie drüben, aber danach sollst du trachten: Eigene Rechte mild zu üben, fremde Rechte streng zu achten.
Emanuel Geibel
Selbst die Wahrheit bedarf zu anderen Zeiten wieder einer anderen Einkleidung, um gefällig zu sein.
Georg Christoph Lichtenberg
Auch fängt ja der den Streit nicht an, der den ersten Streich getan: wenn der andere ihn schweigend erträgt, ist aller Hader beigelegt.
Hartmann von Aue
In ihrem Urteil über das Handeln, gleichgültig ob der Großen oder der Geringen, lassen sich die Menschen vom Gelingen einnehmen, bezaubern und hinreißen; wenig fehlt, daß ein geglücktes Verbrechen ebenso gepriesen werde wie die Tugend selbst.
Jean de la Bruyère
Ich wäre der unglücklichste Mensch der Welt, wenn ich wüßte, daß ich nicht in der Gnade Gottes stünde.
Jeanne d'Arc
Es ist der Welt nicht gegeben, sich zu bescheiden: den Großen nicht, daß kein Mißbrauch der Gewalt stattfinde, und der Masse nicht, daß sie in Erwartung allmählicher Verbesserungen mit einem mäßigen Zustande sich begnüge.
Johann Peter Eckermann
Wenn die Menschen dich nicht bewundern oder beneiden, bist du auch nicht glücklich.
Johann Wolfgang von Goethe
Fehler kann man begehen, wie man will, nur baue man sie nicht auf.
Die Fachleute sind immer böse, wenn einem Laien etwas einfällt, was ihnen nicht eingefallen ist.
John Steinbeck
Innovationen setzen Fehlerfreudigkeit voraus.
Klaus Kobjoll
Alle Kunst ist Nachahmung der Natur.
Lucius Annaeus Seneca
Meine schlecht erzogenen Augen lügen mich an.
Manfred Hinrich
Inwendig von uns wohnet der Richter, der nicht trügt.
Matthias Claudius
Die Verachtung des menschlichen Leibes ist der Führer zur Zähmung des Haftens am Ich.
Milarepa
Den Baum des Wissens hielten viele umschlungen, den Baum des Lebens aber faßten sie nicht.
Nikolaus von Kues
Ich habe Geschmack gefunden an der Republik, Seit ich so viele Könige gesehen.
Pierre-Jean de Béranger
Fußball in der Winterpause ist, als wenn du deine Schwester küsst.
Søren Lerby
Ein Politiker muss vor allem die Kunst beherrschen, im Voraus sagen zu können, was morgen, in einer Woche, in einem Monat und in einem Jahr geschehen wird. Und schließlich noch die Fähigkeit, hinterher erklären zu können, warum es nicht eingetreten ist.
Winston Churchill