Gelobt sei die Krankheit, denn die Kranken sind ihrer Seele näher als die Gesunden.
Marcel Proust
In einem schönen Körper wohnt eine schöne Seele! In einem hässlichen natürlich eine hässlichere, das ist sonnenklar.
Arto Paasilinna
Wenn ein Schriftsteller sich jederzeit der Macht bewußt wäre, die in seine Hand gegeben ist, würde ein ungeheures Verantwortlichkeitsgefühl ihn eher lähmen als beflügeln. Auch das Bescheidenste, was er veröffentlicht, ist Same, den er streut und der in anderen Seelen aufgeht, je nach seiner Art.
Christian Morgenstern
Das ständige Gerede vom Wirtschaftswachstum verstärkt die Neigung zu Wettbewerb und Neid.
Dalai Lama
Der Mann, dem du zürnest, muss deines Zornes wert sein.
Friedrich Maximilian Klinger
Wo Engel hausen, da ist der Himmel, und sei's auch mitten im Weltgetümmel.
Hafis
Niemand kann eine Sinfonie flöten. Es braucht ein Orchester, um sie zu spielen.
Halford E. Luccock
Manche stolpern eher über einen schreibfehler als über einen denkfehler.
Harald Schmid
Liebe ist im Grunde ein chemischer Vorgang. Aber es macht Spaß, nach der Formel zu suchen.
Hildegard Knef
Begnüge dich nicht mit Halbheiten, denn wer sich mit einem leeren Krug auf die Quelle des Lebens stürzt, wird mit zwei vollen Krügen von dannen ziehen.
Khalil Gibran
Was ich dem Psychiater nicht verzeihe, ist seine Reduktion meines Seins auf einen neurologischen Zustand.
Klaus Zankl
Was auch der Glaube der Menschen sein mag, in großen Kämpfen und Gefahren wenden sie ihre Blicke unwillkürlich auf die ewige Gewalt, welche das Schicksal lenkt, und von der sich alle gleich abhängig fühlen.
Leopold von Ranke
Wir passen uns der Natur die Natur an.
Manfred Hinrich
Der Gescheitere giebt nach! Ein unsterbliches Wort. Es begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das große Dennoch, das alle niederdrückenden Affekte besiegt, ist die Grundstimmung und das Ziel der Religion.
Max Maurenbrecher
Frauen werden nie durch Komplimente entwaffnet. Männer immer.
Oscar Wilde
Wer von allen gehaßt wird, kann nicht erwarten, lange zu leben.
Pierre Corneille
Sollte ich den Moment meines Todes bewusst miterleben, werde ich an die Deportation denken. Sie hat mein Leben bestimmt.
Simone Veil
Wenn ich Nähe brauche, nehme ich dem andern etwas weg. Wenn ich sie genieße, dann fließt uns beiden etwas zu. Im Brauchen bin ich abhängig.
Ute Lauterbach
Platonische Liebe kommt mir vor wie ein ewiges Zielen und Niemals-Losdrücken.
Wilhelm Busch
Jedermann ist zu bedauern, der gerade genug Verstand hat, seine Mängel wahrzunehmen.
William Hazlitt