Pessimisten sind die wahren Lebenskünstler, denn nur sie erleben angenehme Überraschungen.
Marcel Proust
Wenn wir durch das ganze Leben so fortfahren könnten, an Wachstum und Fülle zuzunehmen wie in der Kindheit, ein himmlisch gesegnetes Dasein wäre unser Los; aber das All dringt plötzlich in uns ein, und wir haben unser ganzes Leben lang nur damit zu tun, es zu zerlegen, es zu enträtseln und zu erklären.
Berthold Auerbach
Oberster Medienkünstler der Republik.
Carl-Dieter Spranger
Anständige Menschen zeigen oft ein bißchen Feigheit, eine kleine Schwäche. Nur Schurken sind vom Erfolg überzeugt. Und deswegen haben sie Erfolg.
Charles Baudelaire
Computernetze isolieren Menschen voneinander und setzen die Bedeutung tatsächlicher Erfahrung herab, sie hintertreiben Bildung, Kreativität, Schulen und Büchereien.
Clifford Stoll
Mit fünfundzwanzig Jahren kann jeder Talent haben. Mit fünfzig Jahren Talent zu haben, darauf kommt es an.
Edgar Degas
Vielen Büchern fehlt bloß eines: der Büchsenöffner.
Emil Baschnonga
Jedes Tun ist Karma, d.h. schafft Schicksal. Karma kennt keine Rache, aber auch kein Mitleid. Was du säest wirst du ernten.
Helene von Dönniges
Es ist heilsam, sich mitunter in die Nachtseiten des Daseins zu vertiefen.
Henrik Johan Ibsen
Das "dumm" ist ein gar seltsam Wort, es gleicht gar oft dem Stein, der den Schleuderer selbst ins Gesicht schlägt.
Jeremias Gotthelf
Das erste unterscheidende Merkmal eines weisen Mannes besteht in der Erkenntnis, daß er sehr wenig weiß, daß es viele Menschen gibt, die viel gescheiter sind, als er, wobei er stets den Wunsch hat, zu lernen, zu erfahren, aber nicht zu belehren. Diejenigen aber, die den Wunsch haben zu belehren oder zu dirigieren, können weder gut lehren noch gut dirigieren.
John Ruskin
Weihnachten offenbart die Temperaturen im Umgang der Menschen untereinander.
Karl Lehmann
Übers Flegelalter ist die Menschheit nicht hinaus.
Manfred Hinrich
Zur Rettung der Geldscheintoten fehlt das Geld.
Kein stumpfes Schwert Empfängt seinen Wert Von seiner schönen Scheide; Kein Mann von seinem Kleide.
Moses Ephraim Kuh
In Wahrheit verdient den Haß des Volkes jene Art von Autorität, die Einzelne sich anmaßen, nicht aber jene, die sie sich durch Großmut, Geneigtheit und Hochsinn erwerben.
Niccolò Machiavelli
Ich glaube, daß der Mensch ein Bedürfnis nach Gewalttätigkeit und Grausamkeit hat, nach Gefahr und Verzweiflung, das der Krieg befriedigt. Daß eine Nachtseite der menschlichen Natur da zutage drängt. Nach meiner Ansicht dient dazu ein großer Teil der Literatur, sie macht diese abscheuliche Seite frei und bringt sie ans Licht. Wenn Sie Kriegsfilme gesehen, Bücher über Konzentrationslager oder Folterungen gelesen haben, so werden Sie feststellen, daß alles Böse in Ihnen sich gewissermaßen daran weidet.
Pauline Réage
Wenn du einen Mann anziehen willst, darfst du ihn nicht unterdrücken.
Pavel Kosorin
Wo das Leid ist, da kommen leicht auch die Liebe und der Glaube.
Peter Rosegger
Bewundern wir Wehrlosen deshalb einen Mächtigen so sehr, weil sie dem Weltgesetz, wie Marionetten von fremder Hand gelenkt zu werden, nicht unterliegen?
Rolf Hochhuth
Mit der Bestrafung des Blasphemikers sprachen sie dem lieben Gott den letzten Funken Humor ab.
Werner Mitsch