Lesen ist nicht nur die Erfüllung einer Erwartung, sondern auch Protest.
Marcel Reich-Ranicki
Äußere Ordnung ist oft nur der verzweifelte Versuch, mit einer großen inneren Unordnung fertig zu werden.
Albert Camus
An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.
Erich Kästner
Wo ständig das Blaue vom Himmel gelogen wird, verdunkelt sich der Himmel mit der Zeit.
Ernst Ferstl
Ich lebe und bin noch stärker, Als alle Toten sind!
Heinrich Heine
Es gibt drei Arten von Selbstmord, den, der nur der letzte Anfall einer langen Krankheit ist und gewiß in das Gebiet der Pathologie gehört; dann den Selbstmord aus Verzweiflung, und schließlich den Selbstmord aus Überlegung.
Honore de Balzac
Die Undankbarkeit ist wie das Unglück: die eine zieht das andere nach sich.
Die Eigenliebe und jeder Affekt betrügt uns innerlich.
Immanuel Kant
Profitmachen, automatisches Machen, persönlich bleibt den Profiteuren das Lachen.
Manfred Hinrich
Glaub nicht alles, was du siehst, und sieh nicht alles, was du glaubst.
Was immer dir widerfahren mag, seit ewig war es dir bestimmt.
Marc Aurel
Dieses Dokument ist in seiner Art, sosehr wir es in entscheidenden Thesen ablehnen eine wissenschaftliche Leistung ersten Ranges. Das lässt sich nicht leugnen, das darf auch nicht geleugnet werden, weil es einem niemand glaubt und weil es mit gutem Gewissen nicht geleugnet werden kann.
Max Weber
Ein guter Mensch verbreitet eine Atmosphäre des Glücks, die allen zugute kommt, die um ihn sind.
Paolo Mantegazza
Herz und Verstand Manchmal wäre einem etwas Verständ-nis lieber als die ganze Herz-lichkeit.
Peter Hohl
Kann schweigen eine Frau, ist's eine von den Gaben, wodurch vor andern sie sich zeiget hocherhaben.
Pierre Corneille
Wenn man nur ein Messer hat, mag man die Gefahr, die von einem Bären im Wald ausgeht, für tolerabel halten, weil die Alternative, den Bären zu jagen, riskanter ist, als den Kopf tief zu halten. Wer ein Gewehr hat, kalkuliert anders.
Robert Kagan
Dem Herrn nachfolgen heißt nicht, ihn wörtlich nachahmen, sondern ihn im Leben ausdrücken.
Romano Guardini
Hebel aber blieb lebendig nicht bloß deshalb, weil die Dankbarkeit des alemannischen Volkstums den Mann trägt, die Dankbarkeit dafür, daß er die Heimatsprache sozusagen druckreif gemacht hat, sondern weil in diesem bewußten und begrenzten Provinzialismus der Gedichte ein Weltgefühl umfaßt ist, und weil in diesen mit sehr viel Zeitluft und mit aktuellem Zeitgeschehen angefüllten Anekdoten der Unterton des Bleibenden, des Gültigen, des Ewigen, des Ewig-Menschlichen mitklingt.
Theodor Heuss
Die größten Dichter der Welt sind nach großen, öffentlichen Unglücksfällen erschienen.
Victor Hugo
Das sind die wahren Geber, die geben, um zu geben, nicht aber um zu erhalten.
Wilhelm Vogel
Lippenbekenntnis: Wir lachen Erich Honecker keine Träne nach!
Wolfgang Mocker