Die siegreiche Sache gefiel den Göttern; aber die Besiegte Cato.
Marcus Annaeus Lucanus
Woran erkennt man, ob der Chef tierlieb ist? Er veranstaltet einmal wöchentlich ein Affentheater, arbeitet täglich wie ein Ochse, und wen er mal nicht zur Sau macht, den macht er zur Schnecke.
Anonym
Der Mensch ist nun einmal nicht dazu geboren, auf Erden ein vollkommenes Glück zu genießen.
Erasmus von Rotterdam
Wem der Zweck erlaubt ist, dem sind auch die Mittel erlaubt.
Hermann Busenbaum
Nicht der Arzt heilt, sondern die Natur. Der Arzt kann nur ihr getreuer Helfer und Diener sein. Er wird von ihr, niemals aber die Natur vom ihm lernen.
Hippokrates von Kós
Was ist die Stimme unseres eigenen Herzens, die wir das Gewissen oder unseren Schutzengel nennen? Ach, mehr als unser Herz und als ein Engel. Der Geist Gottes verkleidet sich in unsere eigene Stimme, die wir Seinen Zuspruch, Seinen Rat, Seine Weisheit aus unserem eigenen, steinigen Herzen hervorquellen sehen.
Johann Georg Hamann
Man leugnet stets und man leugnet mit Recht, daß sich je der Adel erlerne.
Johann Wolfgang von Goethe
Nicht die Gunst, sondern vielmehr die Ungunst der Verhältnisse ist der Hammer, welcher den Mann schmiedet.
Johannes Scherr
Der wirkliche Vorzug, der der Wahrheit eigen ist, beseht darin, daß eine Meinung, wenn sie wahr ist, einmal, zweimal, oftmals erdrückt werden kann, daß sie im Laufe er Jahrhunderte in der Regel von dem einen oder anderen wiedergefunden werden wird, bis endlich eine solche Wiederauferstehung in eine Zeit fällt, wo sie, durch günstige Umstände vor Verfolgung geschützt, hinreichend tief Wurzeln schlägt, um jeder künftigen Verfolgung Widerstand zu leisten.
John Stuart Mill
Mitleid und Mitfreude ethisieren das Leben schon darum, weil sie den Egoismus, diese Hauptquelle des Bösen, binden und brechen.
Joseph Wilhelm Nahlowsky
Alles geschieht durch des Menschen Verstand oder des Menschen Unverstand.
Katharina Eisenlöffel
Heu machen kann jeder, wenn der Himmel nur Gras wachsen läßt.
Maria Magdalena Postel
Leben ist Tun und Leiden. Je wissender der Mensch, desto tiefer sein seelisches Leid.
Oswald Spengler
Nichts wird so schlimm oder so gut in der Welt, als es vorher aussieht.
Otto von Bismarck
Alles Gute verdankt sich liebevoller Disziplin.
Peter Horton
Gelobtwerden ist immer gut, aber den Ausschlag gibt das "wie".
Theodor Fontane
Große Männer verdanken ein Viertel ihres Ruhms der Kühnheit, zwei Viertel dem Glück und das letzte Viertel ihren Verbrechen.
Ugo Foscolo
Das Volk, das am meisten arbeitet, ist jederzeit das reichste.
Voltaire
Schnapsideen, die verwirklicht werden, führen zur Ernüchterung.
Walter Ludin
Wer soll bemüht sein, Frieden zu befördern, Wenn Kirchendiener sich des Haders freun?
William Shakespeare
Sterben ist hienieden keine Kunst. Schwerer ists: das Leben baun auf Erden.
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski