Ein kluger Mensch wird genau bemerken, wie lange seine Unterhaltung dem anderen Vergnügen macht; und so wie er nicht ohne eine vernünftige Ursache angefangen hat zu reden, so wird er auch das Ziel wissen, wo er aufhören soll.
Marcus Tullius Cicero
Die Höflichkeit ist nichts als eine geschickt vorgeschwindelte Freundlichkeit.
Alexandre Vinet
Nie ist's zu spät zu suchen eine neu're Welt.
Alfred Lord Tennyson
Nicht in Montaigne, sondern in mir selber finde ich alles, was ich bei ihm sehe.
Blaise Pascal
Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts ist exotischer als unsere Umwelt, nicht ist phantastischer als die Sachlichkeit. Und nichts sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt.
Egon Erwin Kisch
Altern ist einsam werden und, die du liebst, begraben. Wohl dir, wenn dir ein Kind hold die Verlornen ersetzt.
Emanuel Geibel
Die Welt ist voll von Leuten, die nicht hersehen, wenn du hinsiehst, und nicht danken, wenn du grüßt, und fliehen, wenn du ihnen nachläufst; zeig ihnen aber den Rücken und mach eine finstere Miene, gleich kehren sie um, neigen sich untertänigst und laufen nun ihrerseits hinter dir her.
Giacomo Leopardi
Wenn nur die Bäume reden wollten, statt ewig nur rauschen!
Günther Nenning
Unwissenheit schadet sehr, Wissen genügt nicht.
Johann Albrecht Bengel
Widerspruch ist die niedrigste Form von Intelligenz.
Khalil Gibran
Wie gut aber auch ein Mensch sein Leben ausgewählt hat – es währt nur einige Jahrzehnte.
Maxim Gorki
Zu den Quellen müssen wir zurück, hoch hinauf in das einsame Gebirge, wo wir nicht Erben sind, sondern Ahnen.
Paul de Lagarde
Mehr Schulden ruinieren den Staat, weniger Schulden das Sozialsystem.
Paul Mommertz
Der Edle sieht bei einer Gabe auf die Gesinnung des Gebers, nicht auf den Wert der Gabe.
Plutarch
Wenn du vor dir selbst erschrickst, indem du gewahr wirst, wie dein Wesen an dem einmal errungenen Geschöpf zügellos und furchtbar wird und jenem zur Qual –, so magst du versuchen, dir dawider vorzustellen, daß es ein Errungenhaben und Besitzen eines Menschen, so, daß man ihn zum eigenen Genuß gebrauchen dürfte, ja: daß es ein Gebrauchen eines Menschen nicht gibt, nicht geben darf, nicht geben kann.
Rainer Maria Rilke
Harmonie und Frieden erreichst du, indem du anerkennst, dass die Vollkommenheit aus Licht und Schatten besteht.
Regina Maurer
Wenn deine Bilder schlecht sind, dann warst du nicht nahe genug dran.
Robert Capa
Gewöhnliche Menschen schauen die Früchte ihres Tuns; der Same, den geniale Naturen ausstreuen, geht langsam auf.
Theodor Mommsen
Wunsch eines beleibten Alternden: Würden meine Kilos doch so rasch abnehmen wie meine geistigen Fähigkeiten.
Walter Ludin
Wenn wir jemandem vorwerfen, er sei unordentlich, sagen wir nie, welche Ordnung wir meinen.
Er war über jeden Verdacht erhaben. Das machte ihn verdächtig.
Werner Mitsch