In der Rhetorik ist es der größte Fehler, von der gebräuchlichen Redeweise und dem gemeinen Menschenverstand abzuweichen.
Marcus Tullius Cicero
Hüte dich vor schlechter Gesellschaft, aber vergiß nicht, daß, wenn du die Einsamkeit erwählst, du dich nicht stets in der besten befindest.
Arthur Schnitzler
Unser reales Leben ist, wenn die Leidenschaften es nicht bewegen, langweilig und fade; wenn sie es aber bewegen, wird es bald schmerzlich.
Arthur Schopenhauer
Der Aberglaube an die automatische Wirkung der Einsicht kommt außerhalb der schematischen Propaganda nur noch bei alten Mathematiklehrern vor.
Ernst Bloch
Kein General beging mehr Fehler als ich.
Friedrich II. der Große
Besitzt man erst einmal die beste Kraft aller Kräfte: Dank auszuteilen sogar den Widerständen, die uns ja nur erzogen haben, so ist das Spiel gewonnen! Was von nun ab unser Innenreich trüben will, ist machtlos.
Friedrich Lienhard
Der Riß, der die Eltern trennt, geht meistens auch durch die Herzen der Kinder.
Friedrich Spielhagen
Da er seinem Vater bei der Zeugung nun einmal so mißlungen war, wagte auch später kein Kupferstecher sein Glück an ihm.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist. Dieser muß ein freier, auf lauter Herzensgesinnungen gegründeter Glaube sein.
Immanuel Kant
Wer den kleinsten Teil eines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in seiner Gewalt.
Jean Paul
Die Rach ist kein vergeßlich Weib, Sie dringt zwar langsam auf den Leib, Allein mit desto schärferm Streiche.
Johann Christian Günther
Licht und Geist, jenes im Physischen, dieser im Sittlichen herrschend, sind die höchsten denkbaren unteilbaren Energien.
Johann Wolfgang von Goethe
Man ist nicht schuldlos, wenn man sich selbst schadet.
Joseph Joubert
Nicht wer viele Ideen, sondern wer eine Überzeugung hat, der kann ein großer Mann werden.
József Eötvös
Bei Erfindungen ist der Erste immer der Dumme; den Ruhm kassiert der Zweite, und das Geschäft macht erst der Dritte.
Martin Kessel
Leben ist der Anfang des Todes. Das Leben ist um des Todes willen.
Novalis
Man sagte einst, daß Ansehen in der Welt hat, Wen großer Ahnen Name hochgestellt hat. Oder wen eignes Können macht' zum Mann. Heute fragt man nur danach, ob einer Geld hat.
Omar Khayyam
Das ist der Fluch aller Frauen, denn Männer sind unbeständig. Sie kommen und gehen, und kümmern sich nicht um das Leid, das sie hinterlassen.
Peter Tremayne
Die meisten Menschen haben Angst vor dem Tod, weil sie nicht genug aus ihrem Leben gemacht haben.
Peter Ustinov
Wenn der Alltag dir arm erscheint, klage ihn nicht an – klage dich an, daß du nicht stark genug bist, seine Reichtümer zu rufen, denn für den Schaffenden gibt es keine Armut.
Rainer Maria Rilke
Das Credo des heutigen Menschen lautet: Ich glaube an das Image, an den Computer und an die Demoskopie.
Vittorio De Sica