Die unbestimmte, unzuverlässige Gunst des großen Haufens. Aura popularis.
Marcus Tullius Cicero
So wie ich nicht weiß, woher ich komme, ebensowenig weiß ich, wohin ich gehe: ich weiß nur, daß ich, die Welt verlassend, entweder auf ewig in das Nichts falle, oder in die Hände eines erzürnten Gottes; ohne zu wissen, welchem dieser beiden Fälle ich zur Beute werde.
Blaise Pascal
Der Schlaf heißt rücklings falsch; denn er betrügt uns oft, Gibt Gold im Traume, gibt, wann wir erwachen, Luft.
Friedrich von Logau
Ein Mädchen, das sich ihrem Freund nach Leib und Seele entdeckt, entdeckt die Heimlichkeiten des ganzen weiblichen Geschlechts; ein jedes Mädchen ist die Verwalterin der weiblichen Mysterien. Es gibt Stellen, wo Bauernmädchen aussehen wie Königinnen; das gilt von Leib und Seele.
Georg Christoph Lichtenberg
Männer sind wie Taschenlampen - sie blenden, ohne viel Licht zu verbreiten.
Helen Vita
Es gibt keine schöpferische Tätigkeit ohne Ungehorsam.
Jean Cocteau
Gott schließt den Toten mit den Augen auch die Ohren, er weiß wohl warum.
Jeremias Gotthelf
Lerne Gutes von Bösen – und Weisheit auch von Thoren!
Johann Caspar Lavater
Wer nicht zur Liebe und zur Achtung des anderen fähig ist, hat auf der Welt nichts verloren.
Juliette Gréco
Das Gewissen sei die Richtschnur unseres Handelns, das Gerede der Leute soll uns gleichgültig sein!
Lucius Annaeus Seneca
Die Bummelwahrheit hält an jedem Irrtum.
Manfred Hinrich
Wer sich auf Lorbeer ausruht, zerkratzt sich den Hintern.
Markus M. Ronner
Es ist schrecklich schwer, gerecht zu sein zu seiner eigenen Vergangenheit.
Marlen Haushofer
In der ersten Lebenshälfte lacht meistens das Heute über das Gestern, ja sieht wohl gar verächtlich darauf hinab, in der zweiten hingegen mehr und mehr mit Neid darauf zurück.
Miguel de Unamuno
Gar oft wünscht der Launenhafte etwas ganz andres als das, was er wünscht!
Otto Weiß
Frauen, die wenig Reize haben, neigen besonders zur Tugendhaftigkeit.
Pablo Picasso
So gibt es irgendwo, und sei es auch in der tiefsten Tiefe, eine Grundwahrheit? Ja, aber sie ist ewig unzulänglich; muß es sein, weil die seelenbildende Substanz nur von einem noch tieferen Vermögen als unseres ist, begriffen werden kann.
Paul Richard Luck
Wissenschaftler erkennt man daran, wie sie ein Buch durchblättern: sie erforschen zuerst den Anmerkungsteil.
Ulrich Erckenbrecht
Das Jahr, das neu geboren, hat noch jedes Zeitalter zum Feiern erkoren.
Walter Scott
Es gehört zur Weisheit, gelegentlich ein bißchen töricht zu sein.
Wilhelm Raabe
Wo das Gesetz aufhört, da beginnt die Tyrannei.
William Pitt